Kommentar |
Diego Velázquez, um die Wende zum 17. Jahrhundert geboren, verbrachte seine Jugend und die Zeit der Ausbildung in Sevilla, bis er sich 1623 an den spanischen Hof in Madrid band, der ihn zeitlebens nicht mehr loslassen sollte. Der Hof des kunstliebenden Königs Philipp IV. bescherte Velázquez im Laufe seiner Karriere verschiedene einträgliche, teils lästige Ämter, vor allem aber überaus prominente Bildaufträge, die es ihm ermöglichten, sein außerordentliches Talent insbesondere in der Begegnung mit Rubens und der großen Tradition der italienischen Figurenmalerei zur Entfaltung zu bringen. Das Oeuvre des spanischen Malers ist Gegenstand des Seminars. Werkbeschreibung, Werkgenese, Ikonographie, Stil und die Deutung stellen das Grundgerüst jeder Analyse dar.
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Literatur |
Ausst.-Kat. Velázquez, Rubens, Lorrain. Malerei am Hof Philipps IV., hg. von der Kunst- und Ausstellungshalle der BRD, Bonn 1999; J. Brown, Velázquez. Painter and Courtier, New Haven, London 1986; F. Checa, Velázquez. The Complete Paintings, Antwerpen 2002; K. Gerstenberg, Diego Velázquez, München 1957; E. Harris, Velázquez. Work and World, London 1968; M. Millner Kahr, Velázquez, New York 1976; J. Lopez-Rey, Velázquez. Maler der Maler, 2 Bde., Köln 1996; J. Lopez-Rey, Velázquez. Das vollständige Werk, Köln 2014; W. Moser, Diego de Silva Velázquez. Das Werk und der Maler, 2 Bde., Lyon 2011; W. Moser, Velázquez, Bd.1 1599-1641 Velázquez und Spanien, Bd.2 1642-1660 Die Wirklichkeit auf der Palette, Berlin 2014; S. L. Stratton-Pruitt, The Cambridge Companion to Velázquez, Cambridge 2002; M. Warnke, Velázquez. Form und Reform, Köln 2005; F. Zelger, Diego Velázquez, Reinbek 1994 |