Kommentar |
Gegenstand der Vorlesung ist das Entstehen, die Entwicklung sowie die Veränderung politischer und sozialer Ordnung im mittelalterlichen Thüringen. Schwerpunkte der Vorlesung sind u. a. Thüringen im Frühmittelalter; kirchliche und politische Strukturen im 10./11. Jhd.; Aufstieg und Herrschafts-entfaltung der Ludowinger; die Ludowinger im Zeitalter der Staufer; Übergang der Landgrafschaft Thüringen an die Wettiner; territoriale Konflikte und Landfrieden in Thüringen (1288–1307); die Landgrafschaft Thüringen und die Markgrafschaft Meißen von 1307 bis 1382; die Landgrafen Balthasar und Friedrich (1382–1440); der sächsische Bruderkrieg; Landgraf Wilhelm; die Leipziger Teilung; spätmittelalterliche Herrschaftsvielfalt.
Einführende Literatur: Geschichte Thüringens, hrsg. von Hans Patze/Walter Schlesinger, Bände I und II/1+2, Köln 1968–1974; Die Frühzeit der Thüringer. Archäologie, Sprache, Geschichte, hrsg. von Helmut Castritius et al. (Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Bd. 63), Berlin 2009; Jörg Rogge/Uwe Schirmer (Hrsg.): Hochadlige Herrschaft im mitteldeutschen Raum (1200 bis 1600). Formen – Legitimation – Repräsentation, Stuttgart 2003; Jörg Rogge, Herrschaftsweitergabe, Konfliktregelung und Familienorganisation im fürstlichen Hochadel: Das Beispiel der Wettiner von der Mitte des 13. bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts (Monographien zur Geschichte des Mittelalters, Bd. 49), Stuttgart 2002. |