Die Digital Humanities sind ein junges und trotzdem schon sehr breites Feld an der Schnittstelle zwischen den Geisteswissenschaften und der Informatik, in dem es um weit mehr geht, als die Digitalisierung geisteswissenschaftlicher Daten. So werden zum Beispiel in den Sprach-, Literatur- und Geschichtswissenschaften Methoden aus der KI und Sprachtechnologie eingesetzt, um geisteswissenschaftliche Fragestellungen anhand von Texten zu modellieren. Aber auch Methoden aus der Bildverarbeitung oder Geoinformatik finden zum Beispiel in den Geschichts-, Kunstwissenschaften verschiedene Anwendungsgebiete. Das Kolloquium ist als "Ringseminar" konzipiert, bei dem nach einer kleinen Einführung jede Woche ein Forschungsthema aus den DH besprochen wird, sodass die Teilnehmer einen Überlick über die DH als Forschungsfeld bekommen und dabei natürlich auch erfahren, mit welchen praktischen Ansätzen und methodischen Zugängen Informatiker und Geisteswissenschaftler in den DH arbeiten und vor allem: zusammenarbeiten. Das Kolloquium hat keine Voraussetzungen und richtet sich explizit sowohl an Informatiker, als auch an Geisteswissenschaftler verschiedener Disziplinen.
Das forschungsorientierte Kolloquium richtet sich an fortgeschrittene Studierende und Doktoranden, welche
- Die Bandbreite der DH kennenlernen wollen
- ihre Digital Humanities Forschungs- und Arbeitsfelder vorstellen und dazu Feedback erhalten möchten
- eine Vorstellung zu praktischen Anwendungsfeldern erhalten wollen
- Ideen für Projekt- und Graduierungsarbeiten entwickeln möchten
- mit anderen Digital Humanists in Austausch treten möchten.
Das Kolloquium wird von den Digital Humanities Professoren betreut - neben Beiträgen der Kolloquiumsteilnehmer sind Gastvorträge von Domänenexperten vorgesehen.
Fakultativ sind zusätzlich sind zwei Sitzungen mit Hilfestellungen zur praktischen Ausarbeitung von Forschungsexposés vorgesehen. Ein Beleg erfolgt in Form eines Vortrags. |