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PRÄSENZ: Kunstvolle Behinderungen: Disability Studies und Kunstgeschichte. - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Aufbaumodul Langtext
Veranstaltungsnummer 158406 Kurztext
Semester WS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 10 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 15
Rhythmus Jedes Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 16:00 bis 18:00 w. 21.10.2021 bis
10.02.2022
Fürstengraben 1 - SR 221   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Rößler, Johannes, Privatdozent, Dr. phil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Master M.A. Kunstgesch. & Filmwiss. - 2007
Bachelor B.A. (KF/EF) Kunstgesch. u. Filmwiss. - 2015
Master M.A. Kunstgesch. u. Filmwiss. - 2013
Zuordnung zu Einrichtungen
PRO Neuere Kunstgeschichte
Bereich Kunstgeschiche Filmwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Anlässlich der aktuellen Diskussion über Inklusion setzt sich das Seminar mit dem Spektrum von körperlicher und geistiger Behinderung in der bildenden Kunst auseinander. An exemplarischen Fällen und paradigmatischen Bildbeispielen ab der beginnenden Neuzeit ist ein breites Feld zu erschließen, das sich sowohl auf die bildliche Repräsentation wie auch auf die schöpferische Produktion durch Einschränkung des oder der jeweiligen Künstler:in bezieht. Dabei ist die grundsätzliche Frage zu stellen, in wie weit Kunst mit Behinderungen und die Darstellung von Behinderungen in der Grundspannung zu einem klassisch-normativen Schönheitsideal steht oder ob diese vielmehr schon immer einen „integralen Bestandteil ästhetischer Vorstellungen von Schönheit“ bildeten (Tobin Siebers). Behandelt werden die Kunst von sog. „Outsidern“ wie die der „Art Brut“, die Produktionsweisen von Künstlern mit körperlichen Einschränkungen wie Hendrick Goltzius, Francisco Goya oder Edgar Degas, wie auch die Frage nach einem spezifischen bildlichen Code in der Darstellung von Behinderten in der bildenden Kunst (z.B. Raffaels „Transfiguration“ von 1520 oder der „Blindensturz“ von Pieter Bruegel d. Ä. von 1568). Neben der seit dem Kunsthistoriker und Psychiater Hans Prinzhorn aufgeworfenen Diskussion über Kunst geistig Behinderter ist auch das Spektrum von körperlichen Einschränkungen wie der des Sichtfeldes, des Gehörs oder der Körpermotorik in den Blick zu nehmen, indem die spezifischen Qualitäten einer kunstvollen Behinderung herausgearbeitet werden. Eine Diskussion historischer wie aktueller Texte zum Verhältnis von „Disability“ und bildender Kunst flankiert das Seminar zusätzlich.

Literatur

Buchberger, Eva: Sehstörung: Blindheit und Blendung in der zeitgenössischen Kunst. München 2020. - Jäger, Felix / Kaap, Henry (Hg.): Dis_Ability Art History. In: Kritische Berichte 4 (2020). - Looijen, Hans / Lombardi, Sarah (Hg.): Art brut. Jean Dubuffets revolutie in de kunst / Jean Dubuffet's revolution in art. Amsterdam 2019. - Millett-Gallant, Ann / Howie, Elizabeth (Hg.): Disability and art history. London 2017. - Siebers, Tobin: Zerbrochene Schönheit. Essays über Kunst, Ästhetik und Behinderung. Bielefeld 2009.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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