Kommentar |
Menschenrechte sind in den letzten Jahren zu einem wichtigen Forschungsfeld innerhalb der Geschichtswissenschaft geworden. Dabei hat sich gezeigt, dass Akteure mit ganz unterschiedlichen und teils gegensätzlichen politischen Agenden die Menschenrechte in ihr Programm aufnahmen. Mit dieser Geschichte wollen wir uns auf dreierlei Weise auseinandersetzen: Erstens werden wir zentrale Texte der neueren Forschung zur Menschenrechtsgeschichte diskutieren und uns über die wichtigsten Forschungsmeinungen und -kontroversen informieren. Zweitens werden wir Quellen lesen, in denen sich die verschiedenen Bedeutungszuweisungen und Diskussionszusammenhänge widerspiegeln, die kennzeichnend für die Geschichte der Menschenrechte waren. Die Lektüre beschränkt sich dabei keineswegs auf Dokumente staatlicher und zwischenstaatlicher Provenienz, sondern bezieht auch Texte nichtstaatlicher Menschenrechtsaktivisten oder auch deren Kritiker ein. Drittens üben wir in der Auseinandersetzung mit der Lektüre das Verfassen wissenschaftlicher Texte ein.
Einführende Literatur: Beinke, Christiane [u.a.]: Die Seminararbeit. Schreiben für den Leser (UTB 8390), Konstanz² 2011, E-Book 2011 (http://www.utb-studi-e-book.de/9783838584706);
Schmale, Wolfgang (Hg.): Schreib-Guide Geschichte. Schritt für Schritt wissenschaftliches Schreiben lernen (= UTB 2854), Wien 2006, E-Book 2012 (http://www.utb-studi-e-book.de/9783838528540);
Eckel, Jan, Die Ambivalenz des Guten. Menschenrechte in der internationalen Politik seit den 1940ern. Göttingen 2014. |