Das Seminar beschäftigt sich mit italienischsprachigen Handschriften aus vergangenen Jahrhunderten (z.B. Lehrwerke, Briefe, Stammbücher, u.v.m.). Ziel dabei ist es, Erfahrungen im Umgang mit historischen Quellen zu sammeln und diese lesen zu lernen. Des Weiteren werden wir uns auch mit editionsphilologischen Fragestellungen beschäftigen und einzelne kürzere Texte gemeinsam edieren. Als Grundlage dienen vorwiegend bisher noch nicht edierte italienische Briefe und Tagebücher mitteldeutscher Fürstinnen und Fürsten, die das Italienische aufgrund seines Prestiges – auch untereinander – als Kultursprache verwendeten, sowie Lehrwerke aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die Quellen sollen einen authentischen Einblick in die Verbreitung des Italienischen unter dem deutschsprachigen Adel der Frühen Neuzeit geben.
Die Lehrveranstaltung findet nach drei einführenden Online-Sitzungen in Präsenz statt. Beabsichtigt sind auch Besuche in Jenaer und Weimarer Archiven. Nähere Informationen folgen zu Beginn des Semesters.
Das forschungsorientierte Seminar steht auch fortgeschrittenen Romanistik-Studierenden offen, die keinen Leistungsnachweis mehr erbringen müssen. Sie können eine Kompetenz erwerben, die sie zum Beispiel dazu befähigt, bisher noch nicht untersuchtes Quellenmaterial im Rahmen einer sprach- oder auch literaturwissenschaftlichen Examens-, B.A.- oder M.A.-Arbeit zu analysieren. |