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ONLINE: Hellenistische Reiche in römischer Zeit - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 76516 Kurztext
Semester WS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 15 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus Jedes 2. Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

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Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Fr. 10:00 bis 12:00 w. 22.10.2021 bis
11.02.2022
Fürstengraben 25 - SR 1.01 Schleicher, Frank, Privatdozent Dr. phil. ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schleicher, Frank, Privatdozent, Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
PRO Alte Geschichte
Inhalt
Kommentar

Das Imperium der Seleukiden war immer ein sehr heterogenes Gebilde. Neben Regionen, die als Satrapien unmittelbar von der Krone regiert wurden, gehörten zu diesem Gebilde auch immer zahlreiche Vasallenherrschaften. Je mehr das Reich verfiel, desto mehr gelang es den Vasallenfürsten sich zu emanzipieren. Einige – wie der Armenier Tigranes II. – konnten eigene Imperien etablieren, andere – wie der Kommagener Antiochos I. – zum Königtum aufsteigen. Faktisch unabhängig unterstand die zweite Gruppe jedoch der formalen Oberhoheit der umliegenden Imperien. Spätestens mit der Beseitigung des letzten Restes des seleukidischen Staates und des kurzlebigen armenischen Imperiums durch Pompeius in den 60er Jahren des 1. Jhds. v. Chr. übernahmen die Römer diese gewachsenen Strukturen. Mit der römischen Machtentfaltung begann ein Prozess, der in vielen der nun als Klientelstaaten bezeichneten Kleinreiche eine wahre Blütezeit auslöste, die im 1. Jhd. n. Chr. ihren Höhepunkt erreichte. In dieser Phase gelang es einigen der Staaten, sich auf ein wirtschaftliches und kulturelles Niveau zu entwickeln, dass selbst die Hochzeiten des Hellenismus in den Schatten stellte. Damit verbunden war gleichzeitig ein hoher Grad an ‚Hellenisierung‘, dem wir auch zahlreiche inschriftliche Hinterlassenschaften verdanken.

Wir wollen in diesem Seminar einige der Klientelreiche näher betrachten. Neben der historischen Entwicklung werden wir uns mit zahlreichen Facetten des täglichen Lebens beschäftigen: Urbanisierung, Poleis, Landwirtschaft und königliche Selbstdarstellung werden nur einige zu untersuchende Punkte sein. Die Leitfrage wird sein, warum unter römischer Ägide dieser Aufschwung möglich war und welchen Einfluss er auf die Entscheidung der römischen Kaiser hatte, die Klientelherrschaften schließlich zu beseitigen.

Literatur

David M. Jacobson, Agrippa II. The Last of the Herods, London u. a. 2019; Michaela Konrad, Emesa zwischen Klientelreich und Provinz. Identität und Identitätswandel einer lokalen Fürstendynastie im Spiegel der archäologischen Quellen, Rahden/Westf. 2014; Michal Marciak, Sophene, Gordyene, and Adiabene. Three Regna Minora of Northern Mesopotamia Between East and West, Leiden u. a. 2017; Konstantinos D. Polites, The World of the Nabataeans. Volume 2 of the International Conference “The World of the Herods and the Nabataeans” Held at the British Museum (17–19 April 2001), Stuttgart 2007; Michael Sommer, Hatra. Geschichte und Kultur einer Karawanenstadt im römisch-parthischen Mesopotamien, Mainz 2003; Jörg Wagner, Gottkönige am Euphrat. Neue Ausgrabungen und Forschungen in Kommagene, 2. Aufl., Mainz 2012.

Bemerkung

Die Lehrveranstaltung ist aktuell als Präsenz-Veranstaltungen geplant, Änderungen daran werden Ihnen kurzfristig bekanntgegeben.

Update: Die Lehveranstaltung findet ab Januar 2022 online statt. Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei der eingetragenen Lehrperson.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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