Kommentar |
Platons ‹Phaidon› ist der neben dem ‹Symposion› berühmteste Dialog Platons und einer der wichtigsten. Die Rahmenhandlung stellt den Tag dar, an dem Sokrates von seinen Freunden zum letzten Mal im Gefängnis besucht wird, ehe er gegen Abend zu seiner Hinrichtung den Schierlingsbecher trinken muss. Das Gespräch mit seinen Freunden hat Sokrates’ These der Unsterblichkeit und Unzerstörbarkeit der menschlichen (rationalen) Seele zum Gegenstand, berührt aber auch eine Reihe anderer interessanter und für Platons Philosophie zentraler Gegenstände wie die Ideenlehre, die Ursachentheorie und Sokrates’ Stellung zur Selbsttötung.
In dem Proseminar, das auch als Lektüreübung besucht werden kann, sollen die zentralen Passagen des ‹Phaidon› gemeinsam auf Griechisch gelesen werden. Studierende, die kein Griechisch können, können unter Verwendung einer Übersetzung mitwirken. |
Literatur |
Textausgabe:
Empfohlen wird die neue Oxford-Ausgabe von Duke, Hicken u. a. (1995). Es kann aber auch die alte Oxford-Ausgabe von Burnet (1900) und jede andere vollständige Textausgabe des ‹Phaidon› verwendet werden.
Übersetzung:
Empfohlen wird die Übersetzung von Theodor Ebert im deutschen Platon der Akademie der Wissenschaften zu Mainz (Göttingen 2004). Es kann aber auch jede andere vollständige Übersetzung, auch die von vielen heute als schwer zugänglich empfundene Übersetzung Schleiermachers, verwendet werden. |