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ONLINE: Das Imperium schlägt zurück? Osteuropäische Nationalbewegungen in den Vielvölkerreichen des langen 19. Jahrhunderts (1815-1914) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 186926 Kurztext
Semester SS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 12:00 bis 14:00 w. 15.04.2021 bis
15.07.2021
  Böhler, Jochen, Privatdozent Dr. phil. ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Böhler, Jochen, Privatdozent, Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

Das 19. war das Jahrhundert der aufkommenden Nationalbewegungen in Ostmitteleuropa. Französische Revolution und Aufklärung hatte einem neuen Nationsverständnis den Weg bereitet, der sich nicht mehr allein auf eine kleine Gruppe von Adeligen konzentrierte, sondern die Massen der imperialen Bevölkerung miteinschloss. Diese Entwicklung hielt mit etwas Verzögerung auch bald im Osten des Kontinentes Einzug. Mit dem Wiener Kongress 1815 hatte sich die europäische Landkarte radikal verändert. Während das osmanische Reich im 19. Jahrhundert zunehmend an Einfluss und Bedeutung verlor, beherrschten das russische Zarenreich, das wilhelminische Deutschland und die Österreich-Ungarische Monarchie Ostmittel- und Südosteuropa mit starker Hand. Zugleich entstand auf diesen Gebieten – vor allem an ihrer Peripherie – eine Vielzahl an Nationalbewegungen, die den Traum staatlicher Eigenständigkeit träumten. Damit gerieten sie nahezu zwangsläufig in Konflikt mit der imperialen Zentralregierung.

Das Seminar geht zunächst der Entwicklung des Nationsbegriffes im langen 19. Jahrhundert nach, und widmet sich dann dem Aufstieg des Nationalismus’ in Ostmittel- und Südosteuropa bis zum Ausbruch des ersten Weltkriegs. Dabei werden sowohl soziale als politische Voraussetzungen nachgezeichnet, regionale Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden aufgezeigt. Der weit verbreiteten Vorstellung der ”guten Nationalstaaten” als Allheilmittel gegen ”imperiale Völkerkerker” soll damit eine differenzierteres Narrativ gegenübergestellt werden.

Die Grundlage des Seminars bilden deutsch- und englischsprachige Literatur und Quellen. In den ein-zelnen Sitzungen stellen Studierende Dokumente aus dem digitalen Semesterapparat vor, die anschließend im Plenum analysiert und im größeren historischen Zusammenhang diskutiert werden. Im Seminar arbeiten wir mit Literatur und Quellen auf Deutsch und Englisch. In den einzelnen Sitzungen stellen Studierende Dokumente aus dem digitalen Semesterapparat vor, die anschließend im Plenum analysiert und im größeren historischen Zusammenhang diskutiert werden.

Literatur: Roshwald, Aviel (2001): Ethnic Nationalism and the Fall of Empires. Central Europe, the Middle East and Russia. London: Routledge; Judson, Pieter M. (2017): Habsburg. Geschichte eines Imperiums. München: C.H. Beck; Connelly, John (2020): From Peoples into Nations. A History of Eastern Europe. Princeton: Princeton University Press (ThULB ebook); Volkmann, Hans-Erich (2016): Die Polenpolitik des Kaiserreichs. Prolog zum Zeitalter der Weltkriege. Paderborn: Schöningh; Weeks, Theodore R. (2008): Nation and State in Late Imperial Russia. Nationalism and Russification on the Western Fron-tier, 1863–1914. DeKalb, IL: Northern Illinois University Press.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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