Kommentar |
Religiöse Feste setzen eine Religion im Voraus. Die römische Religion wurzelt in Mythen, Sagen und Legenden, deren Ursprünge teilweise in prähistorischer Zeit zu suchen sind. Den Kern ihrer Kulte bildete zwar ein festes Pantheon, doch gibt es eine ganze Reihe von Halbgöttern, Heroen und anderen Wesen, die in regional begrenzt wirksamen Traditionen stehen. Im Rahmen der Vorlesung werden Entstehungsmodelle und Entwicklungslinien der römischen Religion, ihre verschiedenen Formen von Kultstätten, ihre Feste, lokale Besonderheiten, aber auch philosophisch-historische Hintergrunde untersucht. |
Literatur |
H. Beck (Hrsg.), Feiern und Erinnern. Geschichtsbilder im Spiegel antiker Feste (Berlin 2009); C. Bonnet et al. (Hrsg.), Dieux des Grecs, dieux des Romains: Panthéons en dialogue à travers l’histoire et l’historiographie (Brüssel/Rom 2016); J. Rüpke, Die Religion der Römer. Eine Einführung (München 2001); ders. (Hrsg.), Festrituale in der römischen Kaiserzeit (Tübingen 2008); ders.-H. Cancik (Hrsg.), Die Religion des Imperium Romanum. Koine und Konfrontationen (Tübingen 2009); ders., Pantheon. Geschichte der antiken Religionen (München 2016); ders.-R. Raja (Hrsg.), A Companion to the Archaeology of Religion in the Ancient World (Chichester 2015); R. Shepard Kraemer (Hrsg.), Women’s Religions in the Graeco-Roman World (Oxford 2004); E. Simon, Die Götter der Römer (München 1990); E. Stavrianopoulou (Hrsg.), Ritual and Communication in the Graeco-Roman World (Liège 2006). |