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Die Wissenschaftsgeschichte beschränkt sich heute nicht mehr darauf, einen wissenschaftlichen Fortschritt nachzuzeichnen und diesen auf das Genie einzelner Wissenschaftler*innen zurückzuführen. Stattdessen richtet sie ihren Blick auf die politischen und sozioökonomischen Rahmenbedingungen der Forschung sowie auf den Prozess der Wissensproduktion selbst. Indem sie Instrumente, Technologien, Forschungsobjekte oder experimentelle Praktiken betrachtet, geht sie der Frage nach, wie wissenschaftliche Erkenntnisse erzielt werden. Diese Lehrveranstaltung führt in die Ansätze und Kernfragen der Wissenschaftsgeschichte über die Lektüre klassischer Autoren des Faches – von Ludwik Fleck bis Hans-Jörg Rheinberger – ein. Sie richtet sich an Studierende der Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften, die an einer kritischen Reflexion über die Wissenschaften interessiert sind. |