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PRAESENZ: Nützliche Illusionen? - Zu den regulativen Ideen in Kants Kritik der reinen Vernunft - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 186049 Kurztext
Semester SS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 14 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 14
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Fr. 10:15 bis 11:45 w. 16.04.2021 bis
16.07.2021
Zwätzengasse 4 - Seminarraum Z4   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Buß, Marcel verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Philosophie
Inhalt
Kommentar

Hinweis: Das Seminar findet nicht wie ursprünglich geplant in Präsenz statt, sondern online über Zoom. Falls Sie noch nicht angemeldet sind, aber gerne teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte per E-Mail.

Das Seminar widmet sich demjenigen Teil aus Kants Kritik der reinen Vernunft, der ihm den Titel eines "Alleszermalmers" einbrachte: der Transzendentalen Dialektik. Hier unterzieht Kant die rationale Psychologie, Kosmologie und Theologie einer umfassenden Kritik. Die Gegenstände dieser jeweiligen Disziplinen - Seele, Welt und Gott - bezeichnet Kant als Vernunftideen. Kant vertritt einerseits die These, dass die Ideen keine Gegenstände der Erfahrung sein können. Deshalb muss beispielsweise der Versuch, die Existenz Gottes philosophisch beweisen zu wollen, scheitern. Andererseits ist es Kant zufolge aber auch kein Zufall, dass wir uns an solchen Beweisen versuchen. Die Ideen geben unserem Bemühen um Erkenntnis nämlich unabdingbare Fluchtpunkte vor. Auch wenn sie selbst keine Gegenstände einer möglichen Erkenntnis darstellen, führt die Ausrichtung unserer Erkenntnisbemühungen an den Ideen dazu, dass wir unsere tatsächlichen Erkenntnismöglichkeiten voll ausschöpfen und unseren Erkenntnissen eine systematische Ordnung geben können. In Kants Terminologie ausgedrückt bedeutet das: Die Ideen sind nicht konstitutiv, aber regulativ für unsere Erkenntnis.

Im Seminar werden ausgewählte Passagen aus der Transzendentalen Dialektik gemeinsam diskutiert. Leitfrage des Seminar soll es dabei sein, genauer zu prüfen, wie Kants These genau zu verstehen ist, dass die Ideen nicht konstitutiv, aber regulativ sind. Man könnte geneigt sein, regulative Ideen in erster Annäherung als nützliche Illusionen zu verstehen - so jedenfalls legt es der Titel eines Bandes mit Forschungsbeiträgen zur Transzendentalen Dialektik nahe (s. Literatur). Das Seminar soll Raum geben, zu prüfen, wie treffend diese erste Annäherung ist. Neben dem Ziel, Kant besser zu verstehen, soll es aber auch die Gelegenheit geben, zu diskutieren, ob Kants These, dass die Ideen für unsere Erkenntnisbemühungen unabdingbar sind, überzeugend ist.

Literatur

Primärliteratur

Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft. Hamburg 1998.

Sekundärliteratur

Jonathan Bennett: Kant's Dialectic. New York 2016.

Berd Dörflinger/Günter Kruck (Hrsg.): Über den Nutzen von Illusionen. Die regulativen Ideen in Kants theoretischer Philosophie. Hildesheim u.a. 2011.

Peter Strawson: The Bounds of Sense. An Essay on Kant's Critique of Pure Reason. London 1995.

Bemerkung

Voraussetzung für das Ablegen einer Prüfung zum Seminar ist es, zu einer Sitzung des Seminares ein kurzes Impulsreferat vorzubereiten und die Sitzung damit einzuleiten (ca. 10-15 Minuten). Nähere Informationen zum Seminarablauf werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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