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HYBRID: Freiheit. Die Entwicklung eines Kernbegriffs des westlichen Denkens in Antike und Mittelalter - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 186024 Kurztext
Semester SS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 80 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 80
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 10:15 bis 11:45 w. 13.04.2021 bis
13.07.2021
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 306   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Perkams, Matthias, Universitätsprofessor, Dr. phil. habil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Philosophie
Inhalt
Kommentar

Sowohl für das Selbstverständnis moderner westlicher Gesellschaften als auch für die zeitgenössische politische Philosophie ist das Konzept der Freiheit einer der zentralen Begriffe. In ihm vereinigt sind freilich mehrere Aspekte: erstens die Handlungs- oder Willensfreiheit des Menschen im Vergleich zu einem Determinismus theologischer oder naturwissenschaftlicher Art, zweitens die Freiheit des Individuums von gesellschaftlicher Unterdrückung, inklusive der Möglichkeiten zur Selbstgestaltung des eigenen Lebens, und drittens die Freiheit der Gesellschaft selbst von äußerer Unterdrückung. Bei allen Unterschieden weisen diese Ideen bedeutende Überlappungen auf, die in den modernen europäischen Sprachen auch durch die Verwendung des Wortfeldes „frei, Freiheit“ (bzw. Äquivalente: liberum/libertas, free/freedom, libre/liberté, libero/libertà, laisvas/laisve) herausgestellt werden.

 Die Vorlesung möchte verschiedene antike und mittelalterliche Konzeptionen des Freiheitsbegriffs vorstellen. Neben dem Erwägen philosophischer Ansätze soll dabei auf die Wurzeln dieser Begriffe vor allem in der griechischen Antike und im lateinischen Mittelalter hingewiesen werden: Dazu gehören u.a. das griechische Konzept der Demokratie mit seinem Freiheitsideal (das von antiken Philosophen keineswegs uneingeschränkt befürwortet wurde), die philosophischen Freiheitslehren der Stoa (Epiktet) und des Neuplatonismus (Plotin, Proklos), das politische Ideal des alten Roms (Cicero), die christliche Betonung der Freiheit des Menschen zur Sünde und der Freiheit Gottes, die Welt zu erschaffen, welche zu ganz verschiedenen Freiheitstheorien führten, sowie germanische Freiheitsvorstellungen, wie sie sich u.a. in der Magna charta libertatum von 1215 niederschlugen. Dabei soll auch auf die Bedeutung der lateinischen Sprache hingewiesen werden, in der sich die Verbindung der verschiedenen Freiheitsthematiken in einem Begriff besonders klar zeigte, und auf die religiösen und politischen Rahmenbedingungen, die den Erfolg des Konzepts ermöglichten.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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