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ONLINE: Neidhart vs. Walther - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 185943 Kurztext
Semester SS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 10:15 bis 11:45 w. 15.04.2021 bis
16.07.2021
    findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Meeßen, Dörte verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Germanistische Literaturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

„Neben Walther von der Vogelweide, dem mhd. Lyriker mit der stärksten poetischen Substanz, ist Neidhart der originellste: er bietet die meisten thematischen und formalen Innovationen, die ihm allerdings von einer auf Einsichtigkeit ausgerichteten Forschung überwiegend ›abgesprochen‹ wurden. Wer anders aber als ein poetisches Genie wie Neidhart könnte auf solche bislang unerhörten Neuerungen gekommen sein?” (Günther Schweikle: Minnesang. 2. Aufl. Stuttgart/Weimar: Metzler 1995, S. 91).

Günther Schweikle ordnet Walther von der Vogelweide der vierten Phase des deutschsprachigen Minneangs zu, dem Höhepunkt und dem Beginn seiner Überwindung (vgl. Schweikle 1995, S. 89f.). Der wohl etwas später geborene Neidhart wird der fünften Phase, der ersten Spätphase des Minnesangs, zugeordnet, der auch der sog. ›Gegengesang‹ zugerechnet wird – jene Persiflierung, die die höfische Minnelyrik der Hochphase ›aus den Angeln hebt‹.

Es ist davon auszugehen, dass Neidhart die Lyrik Walthers gekannt hat, inwiefern sie ihn beeinflusst hat, ist unklar. Ausgehend von der Lyrik Neidharts werden inhaltlich-motivische und sprachliche Bezüge oder Gegenentwürfe zu den Liedern Walthers untersucht. Im Vergleich werden sowohl Gemeinsamkeiten als auch eindeutige Unterschiede erkennbar. Die Lieder der beiden Dichter bieten die Möglichkeit, Merkmale des Minnesangs in den unterschiedlichen Phasen herauszuarbeiten und aufeinader zu beziehen. Überraschen wird dabei vielleicht, dass Walther nicht ausschließlich dem ›traditionellen‹ Sang verhaftet ist und Neidhart durchaus auch sanfte Töne anschlagen kann. Wir wollen versuchen, die ›literarischen Profile‹ der beiden Dichter zu schärfen und uns den poetischen Verfahren und sprachlichen Mitteln in ihren Liedern widmen. Zu diesem Zweck werden den Teilnehmenden auch Texte ohne Namen/Autorzuweisung vorgelegt.

Es wird zu klären sein, ob die beiden Dichter als Stellvertreter für eine bestimmte Phase des Minnesangs gelten können oder ob ihnen eine herausgehobene Stellung zukommt.

Das Seminar findet online statt, die aktive Teilnahme wird erwartet und ist die Voraussetzung für die Prüfungszulassung. Die Teilnahme an der zugehörigen Übung von Prof. Haustein ist obligatorisch. Ein Textreader mit ausgewählten Liedern wird digital zur Verfügung gestellt.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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