Kommentar |
Die Universität als Ort akademischer Forschung und Lehre ist immer auch eine gebaute Begegnungsstätte, in der – trotz der zuletzt vor allem digital durchgeführten Semester – Angehörige der Hochschule in Verwaltungsräumen, Laboren und Hörsälen, Bibliotheken zusammenkommen. Dabei trifft man nicht nur auf mehr oder weniger funktionale Gebäude und Räume, sondern mitunter auch auf eine künstlerisch gestaltete Architektur. Mit dem Anwachsen der Studentenzahl im 19. Jahrhundert wuchs auch der Raumbedarf an der Universität und die Ausdifferenzierung insbesondere der naturwissenschaftlichen Fächer zu Beginn des 20. Jahrhunderts forderte adäquate Arbeitsorte und neue Institutsgebäude. Im Zuge der Neuausrichtung in Wissenschaft und Technologie nach 1945 kam es zu einem weiteren Ausbau der Jenaer Universität. Bei den dabei entstanden Bauten und Gebäudeensemble wurde häufig auch Kunst am Bau beauftragt, in Form von Fassadengestaltung, Wand- und Deckengemälden oder Glasfenstern. Im Seminar sollen ausgewählt Beispiele dieser baugebundenen Kunstwerke der Universität Jena kunsthistorisch erforscht und kontextualisiert werden.
Das Seminar findet 14tägig statt. Die Einzeltermine sind: 16.04., 30.04., 07.05., 28.05., 11.06., 25.06., 09.07. Nach Möglichkeit finden die Seminarsitzungen vor Ort in Präsenz statt, die Einführungsveranstaltung am 16.04. via Zoom.
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