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ONLINE: Rumäniendeutsche Literatur im Blickpunkt der politischen Verfolgung in den 1950er und 1960er Jahren - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 158892 Kurztext
Semester SS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 0 (manuelle Platzvergabe) Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 18
Rhythmus Jedes Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 10:00 bis 12:00 w. 15.04.2021 bis
15.07.2021
    findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
keine öffentliche Person
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Romanistik
Inhalt
Kommentar

Die Lehrveranstaltung bietet einen Überblick auf die literarische Auseinandersetzung mit dem Thema „politische Verfolgung“ im Rumänien der 50er-60er Jahre bei rumäniendeutschen Autoren. Dabei steht der Kronstädter Schriftstellerprozess aus dem Jahre 1959 im Fokus. Während vor dem ungarischen Aufstand (1956) in erster Linie rumäniendeutsche Autoren der Zwischenkriegszeit (z.B. Erwin Wittstock, Adolf Meschendörfer, Harald Krasser etc.) im Mittelpunkt geheimdienstlicher Beobachtung standen, gerieten nach diesem politischen Ereignis jüngere Autoren ins Visier der Securitate. Dies kulminierte im Schauprozess, der zur Verurteilung von Wolf von Aichelburg, Andreas Birkner, Georg Scherg, Hans Bergel und Harald Siegmund zu langjähriger Haft führte.

In demselben Jahr fand in Bukarest der sogenannte Noica-Pillat-Prozess statt, in dem über 20 rumänische Intellektuelle wegen Aufwiegelung gegen die sozialistische Staatsordnung verurteilt wurden. Zusammenhänge zwischen den politisch verfolgten deutschsprachigen und rumänischsprachigen Autoren (etwa die Beziehungen zu Lucian Blaga und dem Hermannstädter Literaturkreis) werden im Rahmen der Veranstaltung auch dokumentiert.

Literatur

Peter Motzan und Stefan Sienerth: „Worte als Gefahr und Gefährdung. Schriftsteller vor Gericht. Kronstadt 1959“, Verlag Südostdeutsches Kulturwerk, München 1993.

Hans Bergel: „Der Tanz in Ketten“, Wort und Welt Verlag, Innsbruck (3. Auflage),1995.

Eginald Schlattner: „Rote Handschuhe“, dtv, München (4. Auflage), 2013.

Stelian Tanase: Anatomia mistificarii, Humanitas, Bucuresti 2009.

Nicolae Balota: Caietul albastru, Ideea Europeana, Bucuresti 2019.

Bemerkung

Es handelt sich um ein interdisziplinäres Seminar, das sich insbesondere an Studierende der Rumänistik, Südosteuropawissenschaften und Geschichtswissenschaft, bei Interesse auch der Politikwissenschaft, handelt.

 

Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Literatur kann bei entsprechenden Kenntnissen auch aus dem Rumänischen bereitgestellt werden (insbes. Noica-Pillat-Prozess).

 

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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