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ONLINE: Hesiod, "Theogonie" und "Werke und Tage" - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 146726 Kurztext
Semester SS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 25
Rhythmus Jedes 2. Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 14:00 bis 16:00 w. 14.04.2021 bis
14.07.2021
    findet statt

R. 3.07, Papyrussammlung, IAW

 
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Thiel, Rainer, Universitätsprofessor, Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Altertumswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Ob Hesiod oder Homer älter gewesen sei, war schon in der Antike umstritten, und die Frage kann bis heute nicht als schlüssig beantwortet gelten. In der Regel datiert man Hesiod heute um 700 v. Chr., den Iliasdichter entweder etwas früher oder etwas später.

Hesiods erstes Werk, die Theogonie, auf die er in den Werken und Tagen Bezug nimmt, ist grundsätzlich der Katalogdichtung zuzurechnen, die sich jedoch an interessanten Stellen zu umfangreichen narrativen Partien auswächst. Sie bietet eine Genealogie der Götter und zum Teil auch der Heroen, die mit Wahrheitsanspruch auftritt und versucht, die Götter als in der Welt wirkende Mächte zu verstehen, deren genealogischer Zusammenhang zugleich eine sachliche Abhängigkeit bezeichnet. So wird das Werk zu einer Quelle vorphilosophischer Spekulation über die Gegebenheiten in der Welt, in der wir leben.

Mit seinem zweiten Werk, den Werken und Tagen, wird Hesiod zu dem ersten Dichter, der direkt, also ohne Brechung durch eine mythische Vergangenheit, etwas über die Lebensverhältnisse im späten 8. oder frühen 7. Jahrhundert berichtet, und zwar in dem kleinbäuerlichen Umfeld Boiotiens (Askra etwa 30km westlich von Theben), in dem er selbst lebte. Seine Deutungen, Empfehlungen, Forderungen (auch gegenüber seinem Bruder Perses) bewegen sich dabei ebenfalls auf einem vorphilosophisch hohen Reflexionsniveau.

Beide Werke sind in der Antike, und zwar seit der Lyrik der archaischen Zeit, stark rezipiert worden und haben sowohl das theologisch-kosmologische als auch das theologisch-ethische Denken im frühen Griechenland stark angeregt. Schon bei Hesiod findet sich eine rational-kritische Auseinandersetzung mit der «mythischen» Tradition.

Wir wollen in diesem Seminar einen Eindruck von Hesiods Gesamtwerk (unter Einschluss des Frauenkatalogs) gewinnen und dazu vor allem die narrativ ergiebigen Teile gemeinsam lesen.

Literatur

Textausgabe: Zur Anschaffung empfohlen: OCT von Solmsen und (für die Fragmente) Merkelbach-West, Oxford 1990.

Kommentare: Martin L. West, Hesiodus, Theogony, Oxford 1966. Ders., Hesiod, Works and Days, Oxford 1978.

Übersetzung (mit sehr hilfreichen Anmerkungen): Hesiod, Sämtliche Gedichte: Theogonie, Erga, Frauenkataloge, übers. und erl. von Walter Marg, Zürich u.a. 1970.

Bemerkung

Die Veranstaltung findet im R. 3.07, Vorraum Papyrussammlung, Fürstengraben 25 statt!

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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