Kommentar |
Rembrandt, Frans Hals, Jan Vermeer - das sind nur drei der zahlreichen Künstler im 17. Jahrhundert, die unser Verständnis vom Goldenen Zeitalter der holländischen Malerei prägen. Gattungen wie das Porträt, Genremalerei, die Landschaft oder das Stillleben bestimmen dabei bis heute die Vorstellung von einem holländischen „Realismus“. Die Vorlesung gibt eine Einführung in diese spezifische Bildkultur holländischer Malerei und fragt nach Tendenzen und Antagonismen der Forschung. Wichtige Programmpunkte: Politik und Kultur der nördlichen Niederlande; Caravaggio und die Utrechter Helldunkelmalerei; Calvinistische Bilderfeindlichkeit? - Kunst und Religion; Kunstmarkt und Gattungspluralität; Mikroskop und Teleskop: Das neue Bild und die Naturwissenschaften; Realismus versus Ikonologie?; Rembrandt und die Revision des Historienbildes; Frans Hals und das holländische Gruppenporträt; Jan Vermeer und das Interieurbild; Die Landschaft und ihr Himmel: Jacob van Ruisdael und Jan van Goyen; Das Stilleben: Zeitlichkeit und Emblematik.
Die Vorlesung wird mit einem Testat abgeschlossen. |
Literatur |
Alpers, Svetlana: The Art of Describing. Dutch Art in the Seventeenth Century. Chicago 1983 (dt. Ausg. 1985); - Bauer, Hermann: Holländische Malerei des 17. Jahrhunderts. München 1979; - Haak, Bob: The Golden Age: Dutch Painters of the Seventeenth Century. New York 1984 (dt. Ausg. 1996); - Hammer-Tugendhat, Daniela: Das Sichtbare und das Unsichtbare. Zur holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Köln 2009. |