Kommentar |
Im Mittelpunkt der Veranstaltung werden die Lektüre und Interpretation ausgewählter Elegien aus dem nicht sehr umfangreichen Werk Tibulls stehen, des mit Ovid zusammen bedeutendsten römischer Liebesdichters.
Von Tibull ausgehend aus wollen wir in Exkursen das Werk seines Nachfolgers Ovid, aber auch die Dichtung seiner römischen Vorläufer Gallus und Properz in den Blick nehmen. Dabei werden Fragen der Überlieferungsgeschichte und der Appendix Tibulliana, die Sprache des von Quintilian als tersus atque elegans gerühmten Dichters, zentrale Motive der römischen Liebeselegie, die Stellung Tibulls in der Entwicklung dieser Gattung und die Rezeptionsgeschichte der Liebeselegie bis zu Rilke behandelt. |
Literatur |
Als Textgrundlage werden die kritischen Ausgaben von J. P. Postgate (zahlreiche Nachdrucke der 2. Aufl. 1915), G. Luck (1988), G. Lee (2. Aufl. 1988) bzw. die kommentierte Ausgabe der Appendix Tibulliana von H. Tränkle (1990) empfohlen.
Zur einführenden Lektüre eignen sich: Ch. Neumeister, Tibull, Heidelberg 1986 oder N. Holzberg, Die römische Liebeselegie, Eine Einführung, Darmstadt 2015 (6. Auflage). |