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PRAESENZ (PRESENCE): Erinnerungsorte in Rom. Mussolinis Augustus-Bezüge - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 107191 Kurztext
Semester SS 2021 SWS
Teilnehmer 1. Platzvergabe 8 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 12
Rhythmus Jedes 2. Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 14:00 bis 16:00 w. 14.04.2021 bis
14.07.2021
Fürstengraben 25 - SR 1.01 Plontke-Lüning, Annegret, apl. Prof. Dr. phil. ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Plontke-Lüning, Annegret, apl. Prof., Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
PRO Alte Geschichte
Institut für Altertumswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Das antike Rom ist im Bild der modernen Stadt Rom heute noch (bzw. wieder) greifbar.

Das einstige Zentrum der antiken Mittelmeerwelt, das Forum Romanum, war seit der Spätantike verfallen und im Mittelalter mit Häusern bebaut worden. Seit dem 15. Jh. wurden seine großen Bauten für den neuen Bauboom in Rom geplündert, und erst im 16. Jh. ging die Kenntnis des Ortes verloren; Goethe sah hier den  ‚Campo Vaccino‘, eine Viehweide. Erst im 19. Jh. wurde das Forum Romanum wiederentdeckt und zu einem der wichtigsten Erinnerungsorte der einstigen Größe Roms.

Das heutige Bild des antiken Rom ist noch immer geprägt von der massiven Umgestaltung der Stadt während der faschistischen Herrschaft unter dem ‚Duce‘ Benito Mussolini (1922-1944). Mussolini sah großes geschichtspolitisches Kapital  in der Instrumentalisierung der römischen Vergangenheit für seine Herrschaft. Er orientierte sich v.a. am ersten römischen Kaiser Augustus, dessen Bauten und Kunst er in den Dienst seiner Politik einzubeziehen suchte. Mit einer rücksichtslosen Neuplanung des Stadtzentrums sollten antike Bauten freigestellt werden, die ‚Mostra Augustea della Romanità‘ 1937/38 sollte das Bild der römischen Antike im faschistischen Sinn neu formulieren.

Unser Seminar wird zunächst die wichtigsten Orte des antiken Rom in Augenschein nehmen und dann den Focus auf die in Mussolinis Auftrag erarbeiteten geradezu brutalen kulturhistorischen Konzeptionen zur Präsentation des antiken Rom richten.

Literatur

 1. Grundlegend zum antiken Rom:

Filippo Coarelli, Rom. Der archäologische Führer, Darmstadt 2013; Klaus S. Freyberger, Das Forum Romanum. Spiegel der Stadtgeschichte des antiken Rom, Darmstadt 2012; Gilbert J. Gorski, Das Forum Romanum, Darmstadt 2017; Roberto Meneghini, Die Kaiserforen Roms, Mainz 2015 (Antike Welt Sonderheft 1, 2015); Paul Zanker, Augustus und die Macht der Bilder, 5. Aufl., München 2009.

2. Mussolinis Augustus-Bezüge:

Joshua Arthurs, Excavating modernity. The Roman past in fascist Italy, Ithaca 2012; Harald Bodenschatz, Städtebau für Mussolini. Auf dem Weg zu einem Neuen Rom, Berlin 2013; Wolfgang Schieder, Rom – die Repräsentation der Antike im Faschismus, in: Elke Stein-Hölkeskamp – Karl-Joachim Hölkeskamp (Hrsg.): Erinnerungsorte der Antike. Die römische Welt, München 2006, 701-723. 783f.; Friedemann Scriba, Augustus im Schwarzhemd? Die Mostra Augustea della Romanità in Rom 1937/38, Frankfurt 1995; Borden W. Jr Painter, Mussolini’s Rome. Rebuilding the Eternal City, New York 2005.

Bemerkung

Die Lehrveranstaltung ist aktuell als Präsenz-Veranstaltung in einer Kleingruppe geplant, Änderungen daran werden Ihnen kurzfristig bekanntgegeben.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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