Kommentar |
Literarische Werke inspirieren philosophische und literarische Essayistik, die von dem einzelnen Werk allgemeine Theorien ableitet oder mit eigenen literarischen Mitteln den Leseeindruck zu versinnlichen versucht. In den besten Fällen sind solche Essays eindrückliche Zeugnisse von der intellektuellen Anregungen durch Literatur; und zugleich herausfordernde Interpretationen klassischer Texte. Das Seminar folgt der Vorlesung „Hauptwerke der europäischen Literatur“ und achtet dabei auf beide Seiten: die Interpretation der je behandelten literarischen Werke sowie die Essays selbst in ihrem eigenen formalen und gedanklichen Anspruch. Die Texte werden als reader zur Verfügung gestellt (bitte Hinweise auf der homepage beachten). Das Programm: J.G. Herder, Homer, ein Günstling seiner Zeit T.W. Adorno, Odysseus oder Mythos und Aufklärung (aus: Dialektik der Aufklärung) F.W.J. Schelling, Über Dante in philosophischer Beziehung H. Heine, Einleitung zu Don Quijote E. Auerbach, Die verzauberte Dulcinea (aus: Mimesis) E. Bloch, Don Quijote (aus: Das Prinzip Hoffnung) I. Turgenev, Hamlet und Don Quijote T. Mann, Über Goethes ‚Faust‘ M. Kundera, Das Erbe des Cervantes (aus: Die Kunst des Romans) M. Kundera, Irgendwo dahinter (aus: Die Kunst des Romans) U. Eco, Ulysses (aus: Das offene Kunstwerk) |
Bemerkung |
S – NDL V.1, NDL VI.1/2, M-GLW-NDL1/2/3/4, M-GLW-DK1/-DK2, Staatsexamen mündlich |