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Neu-Bayreuth im Spiegel kunstreligiöser und politischer Ästhetik des 19. und 20. Jahrhunderts - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 180667 Kurztext
Semester WS 2020 SWS
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 50
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 11:15 bis 12:45 w. 20.10.2020 bis
09.02.2021
Weimar Hochschulzentrum am Horn - Hörsaal   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
von Massow, Albrecht, Professor, Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Master M.A. Musikwissenschaft - 2007
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena
Inhalt
Kommentar

Die Wiederaufnahme der Bayreuther Festspiele mit Werken Richard Wagners im Jahr 1951 stand in dem Maße, wie sie politisch in die Allgemeine Geschichte involviert blieb, musikästhetisch gewissermaßen außerhalb der Musikgeschichte: Zeitgleich entwickelte die Neue Musik mit Namen wie Luigi Nono, Pierre Boulez oder Karlheinz Stockhausen eine Ästhetik, die endgültig mit jeglichen kunstreligiös-sakralisierenden und politischen Einflüssen des 19. Jahrhunderts brach. Darüber hinaus verbot sich eine bruchlose Wiederanknüpfung an diese Ästhetik durch die Verstrickung der Bayreuther Festspiele in den Nationalsozialismus und dessen populistischen Veranstaltungsstil von selbst. Unter dem Motto „Hier gilt’s der Kunst“ realisierten die Festspielleiter Wieland und Wolfgang Wagner daher ab 1951 eine Neuinterpretation des „Bayreuther Kanons“, die ihrerseits auf der Bühne einer radikalen Modernität verpflichtet war, zunächst aber jegliche politischen Einflüsse leugnete.

Im Rahmen des Seminars gilt es insofern zu erörtern, inwiefern Wagners Ästhetik schon mit anderer Ästhetik des 19. Jahrhunderts schwer zu vereinbaren war, so daß sie dann nach dem Krieg – wenn auch mutmaßlich nicht immer im Sinne Wagners – einer bühnenästhetischen Neuauslegung geöffnet werden konnte. Unter welchen ästhetischen Prämissen vollzog sich diese Öffnung im Zeitraum zwischen der Neueröffnung 1951 und dem sogenannten „Jahrhundertring“ im Jahr 1976? Ferner kann gefragt werden, inwiefern mit dem Auftreten von Pierre Boulez und Patrice Chéreau 1976 in Bayreuth eine Annäherung an ästhetische Konzeptionen der Neuen Musik einherging, die sich seit den 1950er Jahren unter anderem im Rahmen der Internationalen Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik entwickelten. Dazu werden neben ausgewählten Programmhefttexten, historischen Pressestimmen und zentralen Inszenierungen zwischen 1951 und 1976 auch Wagners Kompositionen in den Blick genommen. Erwogen wird außerdem eine eintägige Exkursion nach Bayreuth, bei der das Richard-Wagner-Archiv in Haus Wahnfried und das Festspielhaus besichtigt werden können.

Die Teilnehmerzahl richtet sich nach den jeweils aktuellen Corona-Regeln für die Räume des Instituts für Musikwissenschaft.

Bemerkung

Den Link zum ausführlichen Vorlesungsverzeichnis der Musikwissenschaft finden Sie unter <https://www.hfm-weimar.de/index.php?id=39>. Außerdem finden Sie unter https://www.hfm-weimar.de/institut-fuer-musikwissenschaft-weimar-jena/aktuelles-fuer-unsere-studierenden/lehrveranstaltungen/?L=0#HfM in der Vorlesungszeit aktuelle Informationen und Änderungen zu den Veranstaltungen.
Bei Fragen können Sie sich an das Musikwissenschafts-Sekretariat in Weimar wenden: 03643 - 555 165.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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