”Are We Doing Anyone Any Good?” – fragt einer der bekanntesten Musikethnologen, Bruno Nettl, und wir schließen uns ihm an.
In dem Seminar werden wir uns dem Selbstverständnis der Musikethnologie tiefgehend nähern. Was wird erforscht und wie? Wer „erforscht” wen und mit welchen Zielen? Welche Formen von „Wissen” treffen aufeinander und was resultiert daraus? Was ist das sogenannte Forschungs-"Feld" und was machen wir als ForscherInnen dort? Welche Musik wird untersucht, und wessen Musik ist es? Was können wir für Ergebnisse finden und was können Sie uns sagen?
Mit diesen Fragen werden wir uns ein vielfältiges Bild von zeitgenössischen Konzepten einer transkulturellen Musikforschung skizzieren. In diesem Zusammenhang werden wir verschiedene Begriffe von „Wissen” beleuchten (z.B. Academic Knowledge(s), Embodied Knowledge, Situated Knowledge, Organic and Dialogic Knowledge), Forschungsmethoden unter die Lupe nehmen (z.B. Ethnographische Forschung, Collaborative Research, Action Research) und mögliche Selbstverständnisse dieser Musikforschung untersuchen.
Dafür bedienen wir uns all unserer Sinne, werden Texte lesen, Videos schauen, Musik hören und mit Personen sprechen. Als Prüfungsleistung ist die klassische Form der Hausarbeit möglich, aber auch ein alternatives Konzept mit einem akademischen Poster + Essay vorgesehen.
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