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ONLINE: Lese- und Schreibwerkstatt: "Holodomor" - Stalins Hunger in der Ukraine, 1929-1933 - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 180540 Kurztext
Semester WS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 18 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 18
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mo. 16:00 bis 18:00 w. 02.11.2020 bis
08.02.2021
  Rebitschek, Immo Dr. ( verantwortlich ) findet statt  
Einzeltermine anzeigen Do. 18:00 bis 20:00 14t. 12.11.2020 bis
11.02.2021
Fürstengraben 13 - Seminarraum   findet statt

Lernpatenschaft zur Lese-/Schreibwerkstatt

 
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Rebitschek, Immo , Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

„Das wohl größte einzelne sowjetische Verbrechen“ ist der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt. In den Jahren 1932/33 gingen allein in der Ukrainischen Sowjetrepublik circa 3,9 Millionen Menschen an Hunger zugrunde. Dürren führten zu Missernten, Getreide wurde knapp, doch die Moskauer Regierung kam nicht zur Hilfe. Mehr noch: die betroffenen Gebiete wurden abgeriegelt, Nahrungslieferungen wurden zurückgehalten und landwirtschaftliche Betriebe systematisch zur Abgabe ihrer letzten Vorräte gezwungen. Binnen kürzester Zeit starben tausende von Dörfern aus. Der „Holodomor“ brannte sich ins kollektive Gedächtnis der Ukraine und wird bis heute kontrovers als „hunger per design“, „Hungergenozid“ bzw. Beleg stalinistischer Vernichtungspolitik diskutiert.

Die Übung dient zum einen als Einführung in die historische Thematik sowie die geschichtspolitische Kontroverse um den „Holodomor“. Dabei werden anhand verschiedener wissenschaftlicher und publizistischer Textgattungen sowie ausgewählten Quellen die Phasen und Hintergründe der Hungerkatastrophe diskutiert. Die Lese- und Schreibwerkstatt dient zum anderen dazu, das Lesen und Verfassen fachwissenschaftlicher Texte einzuüben. Neben Grundlagen der Literaturrecherche vermittelt sie, wie fachwissenschaftliche Texte unterschiedlicher Art und Komplexität gelesen und wie sie geschrieben werden. Sie macht mit den Formen historischer Darstellung vertraut und führt in die Methodik der Geschichtswissenschaft ein. Eigene Texte werden in regelmäßigen Hausaufgaben erarbeitet und im Seminarverlauf zu einem Portfolio zusammengestellt. Zentrales Lernziel ist die argumentative Auseinandersetzung mit historischen Problemstellungen sowie die Formulierung und Präsentation eigener Positionen in einer angemessenen wissenschaftlichen Sprache. Die Geschichte des „Holodomor“ dient als Übungsfeld für diese Auseinandersetzung.

Einführungsliteratur: Serhij Plochii: The Gates of Europe. A History of Ukraine. New York 2017. Anne Applebaum: Roter Hunger: Stalins Krieg gegen die Ukraine. München 2019. Dietmar Neutatz: Träume und Alpträume. Eine Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert. München 2013, S. 230-234;

Beinke, Christiane [u.a.]: Die Seminararbeit. Schreiben für den Leser (UTB 8390), Konstanz² 2011, E-Book 2011 (http://www.utb-studi-e-book.de/9783838584706); Schmale, Wolfgang (Hg.):

Schreib-Guide Geschichte. Schritt für Schritt wissenschaftliches Schreiben lernen (= UTB 2854), Wien 2006, E-Book 2012 (http://www.utb-studi-e-book.de/9783838528540).

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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