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Planziel oder Nebenwiderspruch? Die Frauenförderung an DDR-Hochschulen am Beispiel Jenaer Professorinnen - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 180507 Kurztext
Semester WS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Fr. 10:00 bis 12:00 w. 06.11.2020 bis
12.02.2021
  Neumann, Andreas Dr. phil. ( verantwortlich ) findet statt

Online-Seminar

 
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Neumann, Andreas , Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

Laut ihrer Verfassung förderte die DDR Frauen „besonders in der beruflichen Qualifizierung“. Förderungspläne und der Ausbau von Kinderbetreuung sollten als staatliche Lenkungsmaßnahmen ‚von oben‘ eine hohe Zahl erwerbstätiger Frauen hervorbringen und somit den Beweis einer gelungenen Gleichberechtigung liefern. Diese Maßgabe galt auch für das von Männern dominierte Feld der Hochschule. Dort waren die Widerstände gegen Akademikerinnen auf Ebene handelnder Akteure (also ‚von unten‘) fest etabliert. Darüber hinaus überwogen die Kontinuitäten einer bildungsbürgerlichen Herkunft, der Konzentration auf frauenspezifische Fachbereiche sowie im Problem der Doppel- und Mehrfachbelastung durch Beruf und Familie. Auf welche Weise reagierte die DDR-Hochschulpolitik auf diese ungelösten „Frauenfragen“ im akademischen Feld: Versuchte sie diese durch Planziele zu lösen oder ordnete sie die anhaltenden Probleme universitärer Gleichstellung als ein Nebenwiderspruch der Klassenfrage unter? Zur Beantwortung dieser Fragen untersuchen wir im Seminar die Kluft zwischen ideeller Norm und institutioneller Praxis exemplarisch anhand der Karrierewege Jenaer Professorinnen.

Im Verlauf des Seminars erwerben die Studierenden neben Kenntnissen zur jüngeren Universitäts- und Regionalgeschichte kontextualisierendes Wissen zur Verfassungsstruktur und Funktion des DDR-Staates. Bei den explorativen Recherchen zu den Biografien der Professorinnen lernen sie zudem Grundkenntnisse im Umgang mit Archiven und Archivquellen. Auf methodologischer Ebene reflektieren die Studierenden das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Politik.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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