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PRAESENZ: Kulturgeschichtliche Perspektiven auf die Masseninternierung der Japanoamerikaner im Zweiten Weltkrieg - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 180505 Kurztext
Semester WS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mo. 12:00 bis 14:00 w. 02.11.2020 bis
08.02.2021
August-Bebel-Straße 4 - SR 122 Linke, Konrad Dr. ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Linke, Konrad , Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

Das Seminar behandelt die Masseninternierung der an der Westküste lebenden japanoamerikanischen Zivilbevölkerung während des Zweiten Weltkriegs. 74.000 US-Bürger japanischer Abstammung sowie 38.000 japanische Immigranten, denen es per Gesetz verboten war die US-Staatsbürgerschaft anzunehmen, wurden als unassimilierbare „enemy race“ klassifiziert und auf Grundlage einer Notverordnung Roosevelts summarisch inhaftiert. Nach einer kurzen Phase in Auffanglagern („Assembly Centers“) wurden sie in zehn „Relocation Camps“ deportiert und dort für die Dauer des Krieges festgehalten. Zeitlich umspannt das Seminar knapp 100 Jahre, vom Beginn der japanischen Einwanderung um 1890, bis zur Wiedergutmachung der US-Regierung in den 1980er Jahren. Der Schwerpunkt der Lehrveranstaltung liegt auf den Kriegsjahren.

Methodisch-theoretisch legt dieses Seminar einen Schwerpunkt auf kulturgeschichtliche Ansätze. Die (neue) Kulturgeschichte hat weiterhin Konjunktur und kann durchaus als das dominierende Paradigma der zeitgenössischen Geschichtswissenschaft bezeichnet werden. Beeinflusst durch die Anthropologie und Ethnologie basiert sie auf einem erweiterten Kulturbegriff, der ein weites Spektrum an Praktiken (Konversation, Lesen, Spiele) und Artefakten (Bilder, Werkzeuge, Architektur) umfasst. Ziel des Seminars ist kein enzyklopädisches Wissen über den Gegenstand und die Methoden der Kulturgeschichte, sondern vielmehr ein geschärftes Bewusstsein dafür, auf welch unterschiedliche Weisen aus Vergangenheit Geschichte rekonstruiert werden kann.

Da Quellen und Sekundärliteratur fast ausschließlich in englischer Sprache vorliegen, sind sehr gute Englischkenntnisse erforderlich.

Einführende Literatur: Sucheng Chan, „The Incarceration of Japanese Americans during World War II”, in: Major Problems in California History, hg. v. Sucheng Chan und Spencer C. Olin (Boston/New York 1997), S. 336-345; Commission on Wartime Relocation and Internment of Civilians (CWRIC), Personal Justice Denied. Report of the Commission on Wartime Relocation and Internment of Civilians (Washington D.C. 2004 (orig. 1982)); Ute Daniels, Kompendium Kulturgeschichte: Theorien, Praxis, Schlüsselwörter (Frankfurt 42004); Achim Landwehr, Kulturgeschichte (Stuttgart 2009).

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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