Kommentar |
Die Vorlesung richtet sich sowohl an Studienanfänger_innen als auch an Staatsexamenskandidat_innen. Sie vermittelt Grundlagen und Methoden der philosophischen Ethik und erarbeitet Forschungsfragen, die fortgeschrittenere Studierende dann vertiefen können. In diesem Semester wird Immanuel Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (1785) den Grundlagentext bilden, von dem wir ausgehen. Die Grundlegung ist ein zentraler Text der Ethik, auf den auch noch die ethischen Theorien der Gegenwart, sei es zustimmend, sei es kritisch, Bezug nehmen. In der Vorlesung werden Kernbegriffe und prominente Argumentationen dieses Textes besprochen und im Kontext sowohl der zeitgenössischen Debatten als auch der aktuellen Ethikdiskussion erörtert. Entsprechend wird die Lektüre der jeweiligen Textabschnitte vorausgesetzt (siehe Vorlesungsplan im Moodle).
Vom Kantischen Text ausgehend werden wir auch "Ausflüge" zu anderen klassischen Theorien der Ethik machen (Antike Glücksphilosophie, moral sense Philosophie, traditionelle Metaphysik und Perfektionismus, Utilitarismus etc.), systematische Fragestellungen der aktuellen Ethikdiskussion besprechen (Würdebegriff, Autonomiebegriff z.B. im Kontext Angewandter Ethik) und kritische Perspektiven auf die Kantische Moralphilosophie diskutieren (aktuell: Rassismus und Antisemitismus in den Texten Kants; Nietzsches Kritik an Kants Ethik; Neoaristotelische Einwände gegen Kants Gesetzesethik).
Für organisatorische Fragen wenden Sie sich bitte an Gloria Freitag (gloria.freitag@uni-jena.de)
|
Bemerkung |
Das Format der Vorlesung (hybrid) ermöglicht es, dass eine Gruppe von jeweils 40 Teilnehmer/innen an der Präsenzveranstaltung teilnehmen können; für die anderen Teilnehmer/innen wird die Vorlesung aufgezeichnet. Konkrete Informationen finden Sie vor Semesterbeginn im Moodle-Ordner.
Die Vorlesung wird von zwei Tutorien und einem Lektüreseminar (Leitung: Gloria Freitag) begleitet und schließt mit einer Klausur ab. |