Kommentar |
Immer wieder wird im Neuen Testament Schöpfung thematisiert. Dabei greifen die Autoren nicht nur auf Aussagen des Alten Testaments zurück und entfalten diese unter der Perspektive des Christusgeschehens neu. Zugleich stellt für sie das Christusgeschehen selbst einen anhaltenden Innovationsprozess dar. Alles, was sich auf Christus bezieht, steht so im Horizont von Neuschöpfung. Dem darin enthaltenen, kreativen und innovativen Potential will die Übung an ausgewählten Texten des Corpus Paulinum, des Johannesevangeliums und des Hebräerbriefs nachgehen und es für gegenwärtige christliche Kommunikations- und Bildungsprozesse fruchtbar machen. Anknüpfend daran wird auf religionspädagogischer Ebene nach den Möglichkeiten einer Umsetzung in den Kontext von Unterricht gefragt werden. Die Veranstaltung ist bewusst so angelegt, dass neutestamentliche Exegese einerseits und die Frage nach der Umsetzbarkeit der Forschungsergebnisse andererseits in Bildungsprozesse miteinander ins Gespräch kommen.
Findet das Semester digital statt, wird die Veranstaltung über die Plattform Moodle und in Form regelmäßiger Videokonferenzen (Zoom) realisiert. Die Erstellung eigener Inhalte und die Interaktion untereinander über die Plattform Moodle sowie die Gestaltung einer Video-Sitzung wird von den Teilnehmenden erwartet. Konkrete Absprachen zur digitalen Umsetzung der Lehrveranstaltung werden mit den Teilnehmenden zu Beginn der Veranstaltung getroffen. |
Literatur |
M. Konradt, Schöpfung und Neuschöpfung im Neuen Testament, in: K. Schmid (Hg.): Schöpfung (Themen der Theologie 4, UTB 3514), Tübingen 2012, 121–184; S. Altmeyer u.a. (Hg.), Schöpfung, Jahrbuch der Religionspädagogik (JRP 34), Göttingen 2018; M. Koerrenz, Schöpfung gestalten, Göttingen 2020 |