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ONLINE: Philosophie des Sports - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 179342 Kurztext
Semester WS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mo. 14:00 bis 16:00 w. 02.11.2020 bis
08.02.2021
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 316   findet statt  
Einzeltermine anzeigen Mo. 14:00 bis 16:00 Einzel-V. 15.02.2021 bis
15.02.2021
    findet statt

Präsenz: Klausur

 
Einzeltermine anzeigen Mo. 14:00 bis 16:00 Einzel-V. 22.02.2021 bis
22.02.2021
    findet statt

Präsenz: Klausur

 
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Zingelmann, Thomas , Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Philosophie
Inhalt
Kommentar

Sport als philosophisches Thema fristet unbestritten ein Nischendasein. Gemäß der Literaturlage, scheint Sport vornehmlich in ethischer Hinsicht interessant zu sein und zwar dann, wenn es um die Konsequenzen des Dopings geht. Allerdings lässt sich seit ein paar Jahren feststellen, dass der Begriff des Sports selber vermehrt in den Vordergrund öffentlicher Diskussionen rückt. Dies liegt daran, dass das sogenannte eSport sich selbst als Sportform versteht und dies eine Herausforderung für unser alltägliches Sportverständnis zu sein scheint. Was an dieser Diskussion verwundert, ist allerdings, dass es diese Debatte – oder zumindest ihre Schärfe – bei anderen vielleicht fragwürdigen Disziplinen wie etwa Schach und Jagen nicht gab. Was diese Debatte allerdings zutage fördert, ist die Einsicht, dass der Begriff eher durch Selbstverständnisse, denn durch Explikation geprägt ist. In der einen oder anderen Weise sind es die Merkmale der (Höchst-)Leistung, des Wettbewerbs, des Spiels oder einer spezifischen Bewegung, die als Bedingungen erfüllt sein müssen, damit etwas als Sport gilt. Ist Motorsport kein Sport, weil das Bewegungsmuster – zumindest in Hinsicht der Sichtbarkeit – minimal ist? Lässt sich der gesamte Breitensport überhaupt als Sport verstehen, wenn Höchstleistung das Kriterium ist? Lassen sich Muay-Thai-Kämpfe als Spiele begreifen? Machen all diejenigen, die ins Fitnessstudio gehen keinen Sport, weil sie an keinem Wettbewerb teilnehmen? 

 

Sinn und Zweck des Seminars ist es, eine Einführung und Überblick in die verschiedenen Aspekte der Philosophie des Sports zu geben. Vornehmlich wird es darum gehen, was es mit dem Begriff des Sports auf sich hat und warum dieser philosophisch relevant, aber eben auch schwierig zu definieren ist. In welchem Verhältnis stehen die genannten Bedingungen? Sind diese überhaupt die wesentlichen Bedingungen dafür, was Sport ist? Darüber hinaus sollen ästhetische als auch gesellschaftstheoretische Perspektiven auf den Sport eröffnet werden: Was macht die Faszination für Sport aus? In welchem Zusammenhang stehen Sport, Schönheit und vielleicht sogar Kunst? Welche Funktion hat Sport im gesellschaftlichen Gefüge? Lassen sich aus der Art und Weise wie Sport vollzogen wird, Rückschlüsse auf Gesellschaft ziehen? Wenn es Textvorschläge der Teilnehmenden gibt, können diese aber auch gerne berücksichtigt werden. Zu den Autoren, über die wir das Semester sprechen werden, gehören unter anderem Volker Schürmann, Norbert Elias, Martin Seel, Hans Ulrich Gumbrecht und Wolfgang Welsch.

 

Da es aufgrund der Corona-Situation momentan noch unabdingbar erscheint, dass das Seminar nur digital stattfinden kann, ist es momentan geplant, dass das Seminar folgendermaßen abläuft: Die erste Sitzung wird eine Sitzung per Zoom sein, in welcher ich eine Einführung in das Thema als auch den Ablauf des Seminars geben werde und wir organisatorische Fragen klären als auch über die Textauswahl sprechen können. Das Seminar selber ist in thematische Blöcke unterteilt. Zu jedem dieser Blöcke wird es eine Sitzung per Zoom geben (nach Absprache auch mehr), in der Fragen geklärt als auch sehr gerne über die Inhalte der Texte diskutiert werden kann. Das heißt, dass in einem ungefähren Turnus von vier Wochen sie ca. drei Texte lesen werden. Zu einem dieser Texte respektive thematischen Blöcke schreiben sie dann – das wird noch festgelegt – entweder eine Literaturliste, Rezension, Forschungsstand oder Essay. In jedem Fall unterschiedliche Schreibformate über das Semester verteilt. Um es vorweg zu sagen: Die „Deadlines” dienen ihnen zur Orientierung und Übung, d.h. wenn sie mal keine Zeit haben oder es aus welchen Gründen auch immer nicht klappt, ist das kein Problem. Ernst nehmen, sollten sie diese Möglichkeit aber allemal, da üblicherweise schriftliche Prüfungen sonst ja immer gleich bewertet werden und hier können sie – ganz im Sinne des Seminars – „trainieren”. Das heißt pro vierwöchigen Block besteht ihre Aufgabe darin ca. drei Texte zu lesen, eine kleine Schreibaufgabe zu leisten und einer Zoomsitzung beizuwohnen. Zu ihrer Schreibaufgabe bekommen sie dann natürlich ein Feedback.

Seminarplan und Texte werde ich ihnen über Moodle zur Verfügung stellen.

Selbstverständlich können sie mich jederzeit bei Fragen oder Problemen kontaktieren!

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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