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ONLINE: Jeanne d' Arc - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 167546 Kurztext
Semester WS 2020 SWS 3
Teilnehmer 1. Platzvergabe 16 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 16
Rhythmus Jedes Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 14:00 bis 16:15 w. 04.11.2020 bis
10.02.2021
    findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
keine öffentliche Person
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

Sie wurde nur neunzehn Jahre alt, aber von ihr hat jede(r) bereits einmal gehört: Jeanne d’Arc (1412-1431), auch Johanna oder die Jungfrau von Orléans genannt, ist eine der faszinierendsten Figuren des Mittelalters. Das in einem kleinen Dorf in Lothringen geborene Bauernmädchen fühlte sich im Hundertjährigen Krieg gegen England zur Rettung Frankreichs auserkoren. Sie hatte Auditionen und Visionen, in denen ihr ein Erzengel erschien, und führte, so die Überlieferung, kampfesmutig die Truppen an. Mit ihrem Namen verknüpft ist die „Befreiung“ von Orléans, nahezu tragisch ihr Ende auf dem Scheiterhaufen, vielschichtig die Rezeption ihrer Taten in späteren Jahrhunderten. 1431 verbrannt, wurde sie 1456 rehabilitiert und schließlich 1920 heilig gesprochen. Jeanne d’Arc regte zur Auseinandersetzung geradezu an. Sie übertrat z.B. Geschlechtergrenzen, indem sie Männerkleidung trug und in den Kampf zog, und Grenzen zwischen verschiedenen Gesellschaftsschichten, indem sie trotz einfacher Herkunft Zugang zum Königshof fand und mit Argumenten aus ihrer Volksfrömmigkeit wichtigen Theologen der Zeit die Stirn bot.

Im Seminar konturieren wir zum einen durch die Lektüre der Prozessakten und -protokolle die ‚historische’ Figur. Zum anderen untersuchen wir die Rezeption Jeannes, denn wie kaum eine andere Gestalt dieser Epoche eignete sie sich zur Vereinnahmung für moderne Interessen: Sie fungiert als Nationalheldin, ‚Befreierin’ gegen Besatzer, wurde von der Kirche ebenso vereinnahmt wie vom rechtsextremen Front National. Auf diese Weise soll gemeinsam erarbeitet werden, wie Geschichte eine Figur konstruiert.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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