Kommentar |
An jedem 2. und 4. Mittwoch im Monat treffen sich in einem Café am Erfurter Hauptbahnhof Menschen zum Bibelteilen, Beten und Planen. An jedem Freitag sind sie von 14 bis 18 Uhr als „Engel am Zug” unterwegs, in den blauen Westen der Bahnhofsmission, beantworten Fragen, helfen bei Schwierigkeiten, unterstützen beim Umsteigen, nehmen sich Zeit für Menschen, denen sonst niemand zuhört.
Die ökumenische Initiative der „Engel” ist von der EKM in ihr Programm der Erprobungsräume aufgenommen worden als ein Versuch, Kirche außerhalb der Kirchenmauern zu sein, eine Gemeinde in einem säkularen Raum, die nicht zuerst dogmatische Wahrheiten verkündigt, sondern das Evangelium lebt. Wichtig ist die enge Verbindung von geistlichem und diakonischem Handlen, die Verbundenheit in einer Gemeinschaft, die nicht als Selbstzweck existiert, sondern weiterzugeben versucht, wovon sie lebt.
Wer für sechs bis acht Wochen mit den „Engeln” unterwegs sein möchte, kann sich an mich wenden. Er oder sie kann dafür sogar einen Schein bekommen, denn das Praktikum wird von der EKM als Spezialpraktikum anerkannt.
Im Falle eines weiteren nicht in Präsenz stattfindenden Semesters wird die Begleitung der Praktikums per Telephon oder per Video stattfinden. Die „Engel“ sind inzwischen wieder am Bahnhof tätig. |