Kommentar |
Auf der Schwelle zur mittellateinischen Literatur steht im sechsten nachchristlichen Jahrhundert der gallo-romanische Dichter Venantius Fortunatus, der sich einerseits sprachlich noch an der klassischen lateinischen Dichtung orientiert, andererseits aber bereits formal wie inhaltlich neue Wege beschreitet. Aus dem umfangreichen Werk des Dichters sollen exemplarisch einige Carmina ausgewählt werden wie z.B. die Kreuzhymnen, aber auch die versifizierte Vita des heiligen Medardus (Carmen II, 16). Ein weiterer Schwerpunkt soll in der Erörterung der Fragestellung bestehen, inwieweit und wie Venantius Fortunatus und damit die Literatur der Schwellenzeit einen Platz im schulischen Lateinunterricht finden kann. |