Kommentar |
Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen kannte die Antike nicht. Doch gab es abgesehen von der grundsätzlichen Benachteiligung der Frauen in den verschiedenen Epochen der Antike unterschiedliche Formen ihrer Zurücksetzung im gesellschaftlichen Leben. Diese war besonders stark ausgeprägt in der athenischen Demokratie (!). Gesellschaftliches Ideal war die treusorgende Ehefrau, Mutter und Haushaltsmanagerin. Im Rahmen der Möglichkeiten erreichten Frauen aber in allen Phasen der Antike hohen Rang und Einfluß in Politik, Wirtschaft und Kultur.
Im Seminar werden wir verfolgen, welche Rolle Frauen in Familie, Gesellschaft, Kult, Wirtschaft und Politik in der griechischen, hellenistischen, römischen und frühchristlichen Welt spielten: Die Referate werden ausgewählte Beispiele vorstellen. |
Literatur |
Zu Fragen von Frauenleben und Geschlechterordnung sind in den letzten Jahrzehnten außerordentlich zahlreiche Arbeiten verfaßt worden. Die beiden hier angeführten Bücher vermitteln eine gute Einführung in unser Thema. Den Seminarteilnehmern wird eine umfangreiche Literaturliste zur Verfügung stehen.
Elke Hartmann, Frauen in der Antike. Weibliche Lebenswelten von Sappho bis Theodora. München 2007; Thomas Späth – Beate Wagner-Hasel (Hrsg.), Frauenwelten in der Antike. Geschlechterordnung und weibliche Lebenspraxis. Stuttgart – Weimar 2006 |