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Populismus als Herausforderung Internationaler Organisationen - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 173867 Kurztext
Semester SS 2020 SWS
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 25
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 14:00 bis 16:00 w. 15.04.2020 bis
15.07.2020
  N.N., ( verantwortlich ) findet statt 15.04.2020: verschobener Semesterstart
22.04.2020: verschobener Semesterstart
29.04.2020: verschobener Semesterstart
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Tantow, Philip , M.A. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Politikwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Das Schlagwort "Populismus" spukt durch den politischen Gegenwartsdiskurs. Spätestens seit dem Brexit-Votum der britischen Bevölkerung und der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der Vereinigten Staaten ist der Begriff schier omnipräsent in der medialen und akademischen Betrachtung der Politik. Im politikwissenschaftlichen Mainstream wird Populismus als eine (dünne) Ideologie definiert, die die Gesellschaft in zwei homogene Lager einteilt – das (positiv konnotierte) Volk gegen die (negativ konnotierte) Elite. Entsprechend stellen sich Populisten rhetorisch als die (wahre) Stimme des Volkes dar, deren Interessen sie gegenüber einer korrupten Elite zu verteidigen suchen. Dabei weiten Populisten ihre Elitenkritik häufig auf Internationale Organisationen (IOs) aus: Von Donald Trumps Fundamentalkritik an den Vereinten Nationen über Narendra Modis Auseinandersetzung mit der Welthandelsorganisation (WTO) bis hin zu Boris Johnsons Verteufelung der Europäischen Union fordern Populisten den Multilateralismus heraus. Angesichts der steigenden Zahl an Populisten in nationalen Regierungen ergeben sich Fragen nach den resultierenden Konsequenzen für IOs.

Dem Seminar liegt folgende Hypothese zugrunde: Mit der "völkischen Souveränität" als Maxime ihres politischen Handelns lehnen Populisten verbindliche trans- und supranationale Regelsysteme ab und versuchen nach ihrer Machtübernahme, den Einfluss von IOs zu reduzieren und multilaterale Regelsysteme durch informellere, minilaterale Abkommen zu ersetzten.

Diese Leithypothese soll gemeinsam theoriegeleitet empirisch untersucht werden. Dazu führt das Seminar zunächst in die aktuellen politikwissenschaftlichen Debatten zu Populismus und IOs ein und stellt IOs verschiedener Politikfelder – von der WTO, über das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), bis hin zu der Internationalen Organisation für Migration (IOM) – vor. Empirische Fallstudien zu dem politischen Handeln populistischer Regierungen gegenüber IOs sollen in Form von (Gruppen-)Referaten Aufschluss darüber geben, inwieweit sich die Leithypothese bestätigen oder widerlegen lässt. So ist es – neben der Vermittlung theoretischer und empirischer Fachkenntnisse – Ziel des Seminars, die Studierenden zu einer kritischen Einordnung der populistischen Herausforderung für den Multilateralismus anzuregen.

Literatur

Gill, Stephen/Cutler, Claire (Hrsg.) 2014: New Constitutionalism and World Order. Cambridge: Cambridge University Press.

Hurd, Ian 2017: International Organizations: Politics, Law, Practice. 3. Auflage. Cambridge: Cambridge University Press.

Kaltwasser, Cristóbal Rovira et al. (Hrsg.) 2017: The Oxford Handbook of Populism. Oxford: Oxford University Press.

Park, Susan 2018: International Organisations and Global Problems: Theories and Explanations. Cambridge: Cambridge University Press.

Weiss, Thomas G./Wilkinson, Rorden (Hrsg.) 2018: International Organization and Global Governance. 2. Auflage. London/New York: Routledge.

 

Bemerkung

„Wer die erste Sitzung der Lehrveranstaltung versäumt, ohne sich vorher schriftlich oder persönlich zu entschuldigen, kann den Anspruch auf einen Platz in der LV verlieren, wenn es mehr Interessenten als Plätze gibt. Dies gilt ungeachtet der Platzzuweisung durch Friedolin und ist im Einklang mit der grundsätzlichen Aufhebung der Anwesenheitspflicht.”

 Das Seminar wird als Online-Seminar mit überwiegend asynchronen Elementen und vereinzelten synchronen Video/Audio-Konferenzen durchgeführt.

Voraussetzungen

Grundkenntnisse der Theorien der Internationalen Beziehungen werden vorausgesetzt.

Grundkenntnisse der Vergleichenden Politikwissenschaft sind von Vorteil.

 

Leistungsnachweis

Die Bearbeitung der Online-Aufgaben (unbenotet) gilt als Prüfungsvorleistung und ist verpflichtend zum Verbleib in dem Seminar.

Die Prüfung besteht aus einem Gruppenreferat (30% der Gesamtnote) plus - je nach Prüfunungsnummer - einer Klausur oder Hausarbeit (70% der Gesamtnote).

Die Gruppenreferate werden als Screencast / Präsentation mit Voiceover gehalten. 

Die Klausur findet in der Form eines Online-Take-Home-Exams statt.

 

Klausurtermine: 15.07.2020, ab 14 Uhr / 26.08.2020, ab 14 Uhr

Abgabetermine Hausarbeit: 28.08.2020 / 09.10.2020

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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