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Luxusgut Wohnen? „Mietenwahnsinn“, Markt und Staat seit der Zwischenkriegszeit - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 173719 Kurztext
Semester SS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 16:00 bis 18:00 w. 15.04.2020 bis
15.07.2020
Fürstengraben 13 - Seminarraum   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
keine öffentliche Person
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

Auch wenn die aufgeregte Debatte über den städtischen „Mietenwahnsinn“, die „Mietpreisbremse“ oder den Berliner „Mietendeckel“ einen ganz anderen Anschein erwecken mag: Akuten Wohnungsmangel und hohe Preise gab es in der Geschichte des 20. Jahrhunderts immer wieder. Schon dass es in Westdeutschland ein halbes, in Ostdeutschland sogar ein Dreivierteljahrhundert lang keinen freien Markt gab, deutet auf die Besonderheiten des Wohnens hin, das sich von anderen Wirtschaftsgütern grundlegend unterscheidet. Das Seminar wird in einem ersten Schritt nach dem politisch-gesellschaftlichen Umgang mit diesen Besonderheiten seit der Zwischenkriegszeit fragen. Im zweiten Schritt sollen jene Veränderungen der letzten drei Dekaden untersucht werden, die zur Vorgeschichte der heutigen Misere gehören und deren empirische Erforschung noch ganz am Anfang steht. Ziel der Veranstaltung ist es, die politische Diskussionen um eine historische Tiefendimension zu ergänzen und so dem Eindruck entgegenzutreten, dass die gegenwärtige Misere „irgendwie“ über uns gekommen sei. Vielmehr gilt es einen historischen Prozess zu rekonstruieren, der aus den Räumen der Privatsphäre und einem vom Staat längst nicht nur im Rahmen der Sozialpolitik entsprechend abgesicherten Grundbedürfnis eine neue „Assetklasse“ machte.

Einführende Literatur: Karl Christian Führer: Die Stadt, das Geld und der Markt. Immobilienspekulation in der Bundesrepublik 1960-1985, Berlin 2016; Tilman Harlander: Wohnungspolitik, in: Manfred G. Schmidt (Hrsg.): Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland seit 1945, Bd. 7, Bundesrepublik Deutschland 1982-1989. Finanzielle Konsolidierung und institutionelle Reform, Baden-Baden 2005, S. 685-712; Jan-Otmar Hesse u.a.: Zwischen Angebot und Nachfrage, zwischen Regulierung und Konjunktur. Die Entwicklung der Wohnungsmärkte in der Bundesrepublik, 1949-1989/1990-1998, in: Ingeborg Flagge (Hrsg.): Geschichte des Wohnens Bd. 5. 1945 bis heute: Aufbau, Neubau, Umbau, Stuttgart 1999, S. 153-232.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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