Kommentar |
Verfahren der Serialität und der Wiederholung spielen in Kontexten der ästhetischen, philosophischen wie gesellschaftlichen Moderne eine kaum zu überschätzende Rolle. Das Seminar untersucht in fächerübergreifender Weise die Entwicklung moderner Formen der Wiederholung. Zum einen werden Konzeptionen von Wiederholung problemgeschichtlich erörtert, wie sie von Sören Kierkegaard („Die Wiederholung” (EA 1843)) über Friedrich Nietzsche, Martin Heidegger, Sigmund Freud und andere bis zu Gilles Deleuze („Differenz und Wiederholung” (EA 1968)) entfaltet worden sind, zum anderen wird der Erkenntniswert künstlerischer Darstellungsformen und -strategien der Wiederholung an exemplarischen Werken erschlossen, die in der modernen Lyrik, Dramatik, Bildkunst und Musik Epoche gemacht haben. |
Literatur |
Michael Theunissen/Helmut Hühn: Artikel >Wiederholung<, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, hrsg. von Karlfried Gründer, Gottfried Gabriel u.a., Bd. 12, Basel 2004, S. 738-746.
Helmut Hühn: Artikel >Wiederholung<, in: Formen der Zeit. Ein Wörterbuch der ästhetischen Eigenzeiten, hrsg. von Michael Gamper, Helmut Hühn und Steffen Richter, Hannover 2020, S. 425-438. |