Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Avishai Margalit: Politik der Würde - Über Theorie und Praxen der Achtung und Verachtung - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 173400 Kurztext
Semester SS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 40 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 40
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 14:15 bis 15:45 w. 16.04.2020 bis
16.07.2020
Zwätzengasse 12 - Z12   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Freitag, Gloria verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Philosophie
Inhalt
Kommentar

In seinem Buch „Politik der Würde“ (engl. 1996, dt. 1997) entwickelt Avishai Margalit in aufmerksamer Auseinandersetzung mit Beispielen demütigender Verhältnisse aus Geschichte und Politik einen normativen Gesellschaftsentwurf: das Konzept der anständigen Gesellschaft. Eine Gesellschaft ist dann anständig, so Margalits These, wenn ihre Mitglieder nicht durch die Institutionen dieser Gesellschaft in ihrer Selbstachtung verletzt, d.h. gedemütigt werden.

Wer aber zählt zu den Mitgliedern einer Gesellschaft? Wie lässt sich die spezifische Verletzungsmacht von Demütigung verstehen und aus welcher Perspektive kann überhaupt bestimmt werden, ob eine Geste, ob Worte oder andere Handlungen demütigend sind? Und welche normative und politische Relevanz kommt solchen Verletzungen und ihrer Vermeidung zu? Aus der Sicht von Margalit eine sehr hohe, denn er räumt der Einrichtung einer anständigen Gesellschaft einen gewissen Vorrang gegenüber der zivilisierten und der gerechten Gesellschaft ein.

Diese und weitere Fragen und die zentralen Unterscheidungen, die Margalit auf dem Weg seiner Begründung einer anständigen Gesellschaft vornimmt, sollen im Seminar gemeinsam erarbeitet und diskutiert werden. Das Seminar ist als Lektüreseminar konzipiert. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, im Laufe des Semesters den gesamten Text in intensiver Lektüre vor- und nachzubereiten.

Literatur

Avishai Margalit: Politik der Würde. Über Achtung und Verachtung. Aus dem Englischen von Gunnar Schmidt und Anne Vonderstein. Frankfurt a. M. 2012. [277 Seiten]

Avishai Margalit: The Decent Society. Cambridge, Mass. 1996.

Zur Einführung:

Avishai Margalit: Menschenwürdige Gleichheit. In: Gleichheit oder Gerechtigkeit. Texte der neuen Egalitarismuskritik. Hrsg. von Angelika Krebs. Frankfurt a. M. 2000. S. 107–116.

Christian Neuhäuser: In Verteidigung der anständigen Gesellschaft. In: Menschenwürde und Demütigung. Die Menschenwürdekonzeption Avishai Margalits. Hrsg. von E. Hilgendorf/T. Hörnle.  Nomos 2013. S. 109–125.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

Impressum | Datenschutzerklärung