Kommentar |
Auf das Jahr fällt ein doppeltes hegelsches Jubiläum: der 250. Jahrestag der Geburt und der 200. Jahrestag der Rechtsphilosophie. Dies stellt eine Gelegenheit dar, zu hegelschen politischen Philosophie zurückzukehren, die in ihren ständigen Versuch, die individuelle Freiheit und die rationalität der politischen Dimension zu verbinden, immer noch eines der tiefesten Modelle darstellt, wie die wirtschaftliche Sphäre und das Problem der vernünftigen politischen Souveränität integriert werden können. Die Schriften des jungen Hegels drücken das Laboratorium seines Denkens aus, das aus den "Bedürfnisse des Menschen", die bei Hegel als audrücklich politisch konfiguriert sind. Insbesondere in Der Geist des Christentums und sein Schicksal stellt der Gegensatz zwischen den Mächten des Lebens und der Reflexion die ontologische Struktur der praktischen Polarität zwischen den konkreten Bedürfnisse der christlichen Gemeinde und dem Anspruch dar, rechtlicher Personen zu sein. Diese Entgegensetzung nimmt in die Fragmente über die Liebe di Form der Auseinandersetzung zwischen Eigentum und Liebe an. Damit wird die Rolle skizziert, wie die Gesinnung im System bei der Überwindung des Gegensätzes zwischen Besonderheit und Allgemeinheit spielen wird. |
Literatur |
Alle die Texte für die Sitzungen sind über diesen Link als Syllabus verfügbar.
Bibliographische Hinweise:
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