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Hölderlins Jenaer Aufenthalt. Studien zur Konstellationsforschung - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 173382 Kurztext
Semester SS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 40 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 40
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 12:15 bis 13:45 w. 16.04.2020 bis
16.07.2020
Zwätzengasse 12 - Z12   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Hühn, Helmut , Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Philosophie
Inhalt
Kommentar

Anfang November 1794 kommt Friedrich Hölderlin nach Jena. Nicht viel mehr als sechs Monate dauert sein Aufenthalt in der Universitätsstadt, unterbrochen nur von zwei kurzen Reisen nach Weimar und nach Halle, Dessau und Leipzig.

Das (auf zwei Semester angelegte) Seminar führt in die Methode der philosophischen „Konstellationsforschung” ein und reflektiert diese zugleich kritisch in der Anwendung. Es versucht, den „Denkraum” zu vergegenwärtigen, der sich in den Jahren 1794 und 1795 ‒ besonders in der Auseinandersetzung mit der Philosophie Kants ‒ an der Universität Jena herausbildet, und grundlegende Problemlagen der damaligen Auseinandersetzungen zu rekonstruieren. Es bezieht dabei nicht nur Philosophie und Wissenschaft, sondern auch die Felder von Kunst, Naturforschung, Geschichte und Literatur ein. Im Sommersemester 1794 nimmt Fichte, der Nachfolger Reinholds, seine Vorlesungstätigkeit in Jena auf („Einige Vorlesungen über die Bestimmung des Gelehrten”) und gibt seine erste „Wissenschaftslehre” heraus. Gleichzeitig setzt Schiller das Zeitschriftenunternehmen der „Horen” in Gang, das 1795 mit der ersten Sequenz von Goethes „Unterhaltungen deutscher Ausgewanderter” und Schillers Briefen "Ueber die ästhetische Erziehung des Menschen” eröffnet wird. Das Seminar untersucht die Entfaltung von Hölderlins philosophischem Denken und die Entwicklung seines Hyperion-Romans und fragt besonders vor diesem Hintergrund nach der Bedeutung des Jenaer Aufenthaltes.

Literatur

Dieter Henrich: Die Erschließung eines Denkraums. Bericht über ein Forschungsprogramm zur Entstehung der klassischen deutschen Philosophie nach Kant in Jena 1789-1795, in: ders.: Konstellationen. Probleme und Debatten am Ursprung der idealistischen Philosophie (1789-1795), Stuttgart 1991, S. 215-263.

Dieter Henrich: Der Grund im Bewußtsein. Untersuchungen zu Hölderlins Denken (1794-1795), Stuttgart 1992.

Friedrich Strack: Evolution des Geistes: Jena um 1800. Natur und Kunst, Philosophie und Wissenschaft im Spannungsfeld der Geschichte, Stuttgart 1994.

Ulrich Gaier u.a.: Hölderlin Texturen 2: Das „Jenaische Project“. Das Wintersemester 1794/95 mit Vorbereitung und Nachlese, Tübingen 1995.

Theodore Ziolkowski: Das Wunderjahr in Jena. Geist und Gesellschaft 1794/95, Stuttgart 1998.

Martin Mulsow, Marcelo Stamm (Hrsg.): Konstellationsforschung, Frankfurt am Main 2005.

Helmut Hühn, Jan Urbich: Deutscher Idealismus (V): Friedrich Hölderlin, in: Handbuch Ontologie, hrsg. von Jan Urbich und Jörg Zimmer, Stuttgart 2020, S. 111-125.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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