Kommentar |
Unser Beitrag zum Beethoven-Jahr: Ta-ta-ta-taa! Tondichtungen sollen es sein. Nicht Dichtung von Tondichtern wie Beethoven („Nicht diese Töne!”), Mozart (der „Mann, / Der so schön reimen kann.” (Mozart über Mozart)) oder Bach (Die Geburth der Harmonie aus dem Gethöne des neu=Gebohrenen), sondern Dichtung über Töne: Gedichte von Eichendorff, Rilke, Kästner und Benn, Fantasiestücke von E.T.A. Hoffmann, Kleists Erzählung von der heiligen Cäcilie, Tiecks Drama von der verkehrten Welt, Mörikes Mozart auf der Reise nach Prag, Nietzsches Geburt der Tragödie aus dem Geist der Musik und Thomas Manns Doktor Faustus. Die Zusammenstellung der verbindlichen Playlist erfolgt dann im Seminar unter Berücksichtigung von Teilnehmerwünschen.
Was uns dabei interessiert: Wie hier jedesmal und jedesmal anders mit Worten Musik gemacht wird, welche literarischen Formen musikalische Strukturen und Eindrücke nachgestalten sollen. Und welche Vorstellung von Musik und Poesie, von Kunst und Leben dabei Literatur werden. |