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Natur (de)kolonialisieren: Romantik, Naturkunde und indigenes Wissen in Nordamerika (zur V MATUSCHEK) - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 173275 Kurztext
Semester SS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 10:15 bis 11:45 w. 16.04.2020 bis
16.07.2020
Zwätzengasse 4 - Seminarraum Z4   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Braun, Peter Hermann, Privatdozent, Dr. verantwortlich
Rosenthal, Caroline, Universitätsprofessor, Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Germanistische Literaturwissenschaft
Institut für Anglistik Amerikanistik
Inhalt
Kommentar

Im Seminar wollen wir einen neuen Blick auf die Epoche der Romantik und die mit ihr assoziierte Bedeutung der Natur werfen. Es soll um verschiedene kulturelle Systeme, Konzepte und Funktionen des Wissens über die Natur gehen und wie diese sich in Texten manifestieren. Der Fokus wird auf der Botanik und ihren klassifizierenden Praktiken liegen. Wir werden uns zunächst mit Carl von Linné beschäftigen sowie mit theoretischen Ansätzen zu Romantik, Natur und Kolonialismus. Des Weiteren werden wir in nicht-fiktionalen und fiktionalen Texten der frühen Siedler sowie der Romantiker kulturelle Praktiken der Aneignung der Natur analysieren und diese mit indigenen Naturauffassungen kontrastieren. Neben diesem literatur- und kulturwissenschaftlichen Fokus möchten wir auch dem Thema verbundene Einrichtungen und Sammlungen der FSU in den Blick nehmen, etwa das Ernst Haeckl Haus oder das Herbarium Haussknecht. Die ausgewählten Texte und Textpassagen werden den Teilnehmer*innen elektronisch zur Verfügung gestellt.

Nähere Informationen zum Thema des Seminars:

Die Romantik ist nicht nur die Epoche, in der die Natur zur primären Inspirationsquelle für die dichterische Schöpfungskraft wurde, sondern in der die Menschen sich Natur auf unterschiedlichste Weise aneigneten. Unter dem Einfluss von Carl von Linné stieg die Botanik zur Leitwissenschaft der damals neuen, auf Empirie gegründeten Naturkunde auf. Zugleich setzte mit der Auswanderung in die „Neue Welt“ in transatlantischer Perspektive ein nie zuvor dagewesener Austausch von Exemplaren und Pflanzensamen ein, der, vor allem auf dem nordamerikanischen Kontinent, auch zum Wettstreit um nationale und imperiale Größe beitrug.

Zudem kartographierten die europäischen Siedler den angeeigneten Raum neu und belegten alle Pflanzen und Tiere – unter Rückgriff auf die europäische Naturkunde – mit neuen, eigenen Namen. Die alten, indigenen Bezeichnungen wurden dadurch zum Verschwinden gebracht und mit ihnen auch das reiche Wissen, das damit verbunden war. Erst in jüngster Zeit gibt es unter dem Einfluss postkolonialer und ökokritischer Ansätze sowie des Erstarkens der „indigenous knowledges/sciences“ Bestrebungen, indigene Traditionen, Sprachen und Wissensbestände wieder zu beleben und den vorherrschenden Blick auf Natur zu „de-kolonialisieren“.

Bemerkung

S – NDL NDL VI.1/2, M-GLW-NDL1/2/3/4, MA-LKK-02 zur V MATUSCHEK

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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