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Gott und die Welt. Verhältnisbestimmungen in der griechischen, lateinischen und arabischen Philosophie - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 173117 Kurztext
Semester SS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 80 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 80
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mo. 14:00 bis 16:00 w. 20.04.2020 bis
13.07.2020
Fürstengraben 1 - HS 145   findet statt   80
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Perkams, Matthias, Universitätsprofessor, Dr. phil. habil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Altertumswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Die Frage nach dem Verhältnis der „Welt“ zu „Gott“ kann als ein zentrales Problem einer philosophischen Weltdeutung gelten.

 

Denn einerseits wird die Philosophie immer wieder auf die Frage nach einem obersten Prinzip oder einer ersten Ursache geführt, die bereits in der Antike als „Gott“ bzw. „göttlich“ bezeichnet und dann von Christen, Juden und Muslimen mit dem einen Gott ihrer jeweiligen Religion identifiziert wurde. Andererseits lässt sich die Abhängigkeit der Welt von Gott anscheinend nicht widerspruchsfrei zu Ende denken. Denn sowohl alle Versuche, Gottes Existenz zu beweisen, als auch alle Bemühungen, seine Natur und sein Verhältnis zur Welt in einer befriedigenden Weise zu bestimmen, stoßen auf grundlegende Schwierigkeiten.

 

Andererseits erweist sich jede Definition des Verhältnisses der Welt zu Gott als folgenreich für das Verständnis der sichtbaren Wirklichkeit und der menschlichen Handlungsmöglichkeiten: Definiert man die erste Ursache als strikt notwendig, so liegt es nahe, die ganze Welt als determiniert zu begreifen und die Freiheit des Menschen zu negieren. Betont man hingegen die Freiheit der ersten Ursache zur Schöpfung und Veränderung der Welt, dann scheinen sich weder das Handeln Gottes noch der Aufbau der Welt rational begreifen zu lassen.

 

Grundlegende philosophische Überlegungen zu diesem Problem, welche die europäische Geistesgeschichte prägten, wurden in der lateinischsprachigen Philosophie von der Antike (Cicero, Seneca, Augustinus) über das Mittelalter (Abaelard, Thomas von Aquin, Duns Scotus, Ockham, Nikolaus von Kues) bis in die frühe Neuzeit (Descartes, Spinoza, Leibniz) angestellt; diese steht daher im Mittelpunkt der Vorlesung, die auf diese Weise auch einen Einblick in die lange Entwicklung der lateinischen Wissenschaftssprache bietet. Darüber hinaus wird auf die griechischen und arabischen Quellen der lateinischen Diskussion eingegangen, ohne welche sich diese nicht verstehen lässt.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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