Im Zentrum dieses Seminar steht sowohl der Umgang mit „Unterrichtkonflikten“ als auch mit „Konflikten im Unterricht“. Während die erstgenannten sozialen Konflikte im Schulalltag für den Politiklehrenden vornehmlich eine erzieherische Anforderung darstellen, treten die politischen Konflikte als inhaltsgestaltendes Element als eine bildnerische Herausforderung auf.
Nachdem wir uns im ersten Drittel des Seminars anhand von Erkenntnissen aus der Psychologie und Erziehungswissenschaft mit individuellen und systembedingten Besonderheiten von Konfliktsituationen im Kontext Schule auseinandersetzen und entsprechend Aspekte des sozialen Lernens in den Vordergrund gestellt werden, wird im weiteren Verlauf der Schwerpunkt auf das politische Lernen gelegt. Ausgehend von unterschiedlichen Konfliktformen werden hierfür in Gruppenarbeit Unterrichtskonzepte erarbeitet, deren Implikationszusammenhänge die konfliktspezifischen Anforderungen zu berücksichtigen versuchen. |