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Religiöse Bildung in der postsäkularen Gesellschaft - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 172993 Kurztext
Semester SS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 15 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 15
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 16:00 bis 18:00 w. 16.04.2020 bis
16.07.2020
Fürstengraben 6 - SR E004   findet statt  
Gruppe 1-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Heller, Thomas, Privatdozent, Dr. theol. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Theologische Fakultät
Inhalt
Kommentar

Steuert die Menschheit auf eine weitgehend religionslose Zukunft zu? Diese Frage hätten vor wenigen Jahren nicht wenige Forscherinnen und Forscher, die sich mit Religion beschäftigen, noch bejaht. Mittlerweile ist aber deutlich geworden, dass das über lange Zeit (nicht nur) in der Wissenschaft prominente Säkularisierungsparadigma keine angemessene Beschreibung der Entwicklung von Religion in der Gegenwart bietet. Zeitgleich kann auch nicht ohne Weiteres von einer religiösen Pluralisierung oder vom ‚Wandel von Religion in der Gegenwart‘ gesprochen werden, verstehen sich doch beispielsweise in Deutschland mehr und mehr Menschen als nicht religiös. Derart widersprüchliche Tendenzen hat Jürgen Habermas mit dem Begriff der Postsäkularität zu fassen versucht. Die Vorlesung wird diesen Begriff aufgreifen, genauer erörtern und diskutieren, wie religiöse Bildung in der postsäkularen Gesellschaft stattfindet, stattfinden kann und ggf. auch stattfinden sollte, wobei dem Religionsunterricht als einem zentralen Ort religiöser Bildung besondere Aufmerksamkeit zukommen soll. Im Einzelnen werden dabei u.a. die religionssoziologischen Charakteristika der Gegenwart sowie Ursachen wie Flucht und Migration thematisiert werden, es wird Ausführungen zum Verhältnis von Staat und Religion(en) in Deutschland und anderen Ländern geben (Frankreich, USA etc.) und es werden Streitfälle um Religion, die für pädagogische Kontexte relevant sind, zur Sprache kommen (Streit um die religiös motivierte Knabenbeschneidung, sog. Kopftuchstreit, sog. Kruzifixstreit, Streit um L-E-R u.a.m.). Auch religionskundliche Elemente (religiöse Sozialisation und Erziehung im Islam, im Christentum und im Judentum) werden in den Blick geraten, ebenso die vielfältigen Transformationen von Religion in der populären Kultur (Kinofilme, Popsongs, Comics etc.) sowie nicht zuletzt aktuelle religionsdidaktische Konzeptionen wie die performative, kulturhermeneutische und interreligiöse Religionsdidaktik.

Literatur

Jürgen Habermas: Glauben und Wissen. Friedenspreisrede 2001, in: Jürgen Habermas: Zeitdiagnosen. Zwölf Essays, Frankfurt am Main 2003, S. 249–262. Weitere Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben

Bemerkung

Arbeitsaufwand: Vor- und Nachbereitung im Umfang von 1 SWS

Leistungsnachweis

laut Modulkatalog

Module: DA PT/RP; The L15; The M24; The RP 2; The WP 1; Wahlbereich Diplom

Zielgruppe

Theologiestudierende im Hauptstudium

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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