Soziologie der Drogen - Einzelansicht

Bis zum „Pharmacy Act” von 1868 sind Konsum, Besitz und Handel von Drogen in England und anderswo unreglementiert. Besonders Opium ist Bestandteil lebensweltlicher Praxis. Ob als Medizin, Schlaf- oder Rauschmittel erfreut es sich ungemeiner Beliebtheit und findet quer durch alle Klassen reichlich Verwendung. Kein halbes Jahrhundert später gelten Opiate und andere Drogen als „marker of deviance” und als „fremdartige Gifte”.

Diesen markanten Bruch im Umgang mit Rauschmitteln nimmt das Seminar zum Ausgangspunkt, um ausgewählten Elementen einer Soziologie der Drogen zu folgen. Von der Geschichte der Prohibition, über die Erfindung der Kategorie Sucht und der Sozialfigur des Junkies bis hin zu Diskussionen um Rausch und Überschreitung sind Drogen und Drogenpolitik ein Spiegel gesellschaftlicher Verhältnisse. Sie zeigen, wie Normalität produziert und Differenz zur Devianz umgedeutet wird.

BASOZ 42 aktive Teilnahme u. ggf. Große Hausarbeit

BASOZ 43 aktive Teilnahme u. ggf. Hausarbeit

BASOZ 44 aktive Teilnahme u. ggf. mündliche Prüfung

BASOZ 45 aktive Teilnahme u. HA o. mündl. Prüfung

Die aktive Teilnahme erfolgt ohne Prüfungsanmeldung in Friedolin mit institutsinterner Verwaltung der Leistungsnachweise. Es ist kein schriftlicher Beleg notwendig.