Kommentar |
Wissen Sie, was in einem "Kollektengebet" gesammelt wird? Und wozu wird die Gemeinde immer neu begrüßt (am Anfang, vor der Predigt, vor dem Abendmahl ...)?
Das Geschehen im Gottesdienst versteht und – im Glücksfall – liebt, wer in seine Form hineingewachsen ist und ihn regelmäßig mitfeiert. Erklären kann er oder sie es darum nicht unbedingt. Für diejenigen, die Gottesdienste zu leiten und diese Leitung vor ihrer Gemeinde zu vertreten haben, ist es darum hilfreich, mehr über das zu wissen, was sie dort tun, damit sie es zum einen bewußter, zum anderen freier tun können.
Die Vorlesung soll in die Logik gottesdienstlichen Handelns einführen, indem sie einen Überblick gibt über die Entwicklung gottesdienstlicher Formen und die einzelnen Elemente des Gottesdienstes (entlang der alten Agende I der lutherischen Kirchen, die für diesen Zweck besonders geeignet ist). Dazu kommen Überlegungen zu „besonderen“ Gottesdiensten (Zielgruppengottesdiensten, Thomasmessen u.a.m.). |
Literatur |
Manfred Josuttis, Der Weg in das Leben. Eine Einführung in den Gottesdienst auf verhaltenswissenschaftlicher Grundlage, München 21993; Hans-Christoph Schmidt-Lauber / Karl-Heinrich Bieritz (Hg.), Handbuch der Liturgik. Liturgiewissenschaft in Theologie und Praxis der Kirche, Leipzig/Göttingen 21995 |