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Von Hooligans, Holocaust und Faschismus. Historisch-literarische Zugänge zur Geschichte Rumäniens im 20. Jahrhundert - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 172598 Kurztext
Semester SS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 0 (manuelle Platzvergabe) Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus Jedes Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 10:00 bis 12:00 w. 16.04.2020 bis
16.07.2020
Fürstengraben 1 - SR 258a   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
keine öffentliche Person
Jung, Martin , Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Romanistik
Inhalt
Kommentar

Der politische Umbruch in Rumänien 1989 warf unter anderem die Frage auf, wie die eigene Geschichte und Kulturgeschichte nach dem Wegfall der ideologischen Vorgaben der kommunistischen Zeit zu bewerten seien. Dies schloss im Kommunismus tabuisierte Bereiche mit ein; neben dem Holocaust zählte dazu der verbreitete Antisemitismus und die Verstrickung rumänischer Intellektueller in die autochthone faschistische Bewegung in der Zwischenkriegszeit.

Dessen ungeachtet hatte die Zwischenkriegszeit nach 1989 für intellektuelle Kreise herausgehobene Bedeutung: Unter dem Schlagwort „Rückkehr nach Europa“ sollte an die Traditionen der Zwischenkriegszeit angeknüpft werden, in der Rumänien fester Bestandteil eines demokratischen Europas gewesen sei.

Welches Bild aber zeichnen Quellen und literarische Werke aus der und über die Zwischenkriegszeit, insbesondere wenn es um Antisemitismus und die Ausgrenzung von Juden sowie um die Verstrickung von Intellektuellen in faschistische Bewegungen geht? Wie ordnet sich in diesem Zusammenhang der Holocaust in Rumänien ein, und wie sah der – auch staatliche – Umgang damit aus?

Ausgehend von solchen Fragen schlägt das Seminar einen Bogen von den 1930er Jahren bis in die Gegenwart. Analysiert werden literarische Werke wie „Die Hooligans“ von Mircea Eliade (1935), „Die Nashörner“ von Eugène Ionesco (1957), „Alle Flüsse fließen ins Meer“ von Elie Wiesel (1994) oder „Die Rückkehr des Hooligan“ von Norman Manea (2003). Daneben werden die Tagebücher von Mihail Sebastian, Akten zur Deutschen Auswärtigen Politik sowie der Abschlussbericht der „Internationalen Kommission für die Erforschung des Holocaust in Rumänien“ untersucht.

Alle im Seminar behandelten Quellen und literarischen Werke liegen auf Deutsch bzw. in deutscher Übersetzung vor. Kenntnisse des Rumänischen sind zwar erwünscht, aber nicht zwingend notwendig.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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