Kommentar |
Die Vorlesung will einen Überblick über das gängige Methodenrepertoire bieten, wobei einzelne Methodenkonzeptionen historisch-genetisch dargestellt werden. Die Beschreibung der Entwicklung greift (als Vorgeschichte der Moderne) bis zu 200 Jahre zurück, da bestimmte unterrichtsmethodische Aspekte zyklisch wiederkehren und immer wieder von Didaktikern vermeintlich neu erfunden oder entdeckt werden. Ausgehend von der Grammatik-Übersetzungs-Methode und der direkten Methode werden wir uns mit Arbeits- und Projektunterricht, mit der Pragmadidaktik und dem interaktiven Fremdsprachenunterricht sowie mit neokommunikativen Unterrichtskonzepten befassen. Dazwischen werden auch (als Konzeptionen, die weniger in einer genuin deutschen Unterrichtstradition stehen, sondern aus den USA, aus Frankreich und England „importiert“ wurden) die audiolinguale Methode, die audiovisuelle Methode sowie einige „alternative“ Methoden, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden sind, analysiert.
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