Kommentar |
Das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten ist eine Selbstverständlichkeit des akademischen Betriebs, die nicht selbstverständlich ist. Welche Formalia gelten für eine Hausarbeit? Wie recherchiert man effizient Primär- und Sekundärliteratur? Was ist der Unterschied zwischen Primär- und Sekundärquellen? Wie darf oder muss zitiert werden? Wie gehe ich überhaupt an das Schreiben einer Haus- oder Masterarbeit heran? Das Seminar, das sich vor allem an nichtmuttersprachliche Studierende in DaF/DaZ richtet, will solche und weitere Fragen im engen Austausch zwischen Lehrkraft und Studierenden erötern und mit praktischen Übungen (Abstracts, Konzeptpapiere, Rezensionen) vertiefen. Ein Besuch der Bibliothek zur Orientierung bei der Literaturrecherche gehört ebenso dazu wie das Lesen und Bewerten von bereits abgelegten Hausarbeiten (anonym). Anhand von konkreten sprachpraktischen Übungen (Niveau B2+) und dem Kennenlernen von gängigen theoretischen Modellen aus den Literatur- und Kulturwissenschaften sollen Varianten des Verfassens einer wissenschaftlichen Arbeit eingeübt werden. Im Zentrum des Seminars aber steht vor allem das selbstständige Recherchieren und Schreiben einer Hausarbeit (auch im Rahmen eines anderen Seminars), für die auch wiederholt die Arbeitsräume in der Universitätsbibliothek aufgesucht werden. Eine regelmäßige Teilnahme und die Bereitschaft zur intensiven Mitarbeit ist eine Voraussetzung für dieses Seminar, bei dem wie so oft gilt: Die Übung macht den Master. |