Kommentar |
Der Erfolg im Unabhängigkeitskrieg gegen das britische Mutterland ließ aus 13 Kolonien die erste großflächige Republik der Neuzeit werden. Doch die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts wartete mit vielfältigen Bewährungsproben für die jungen Vereinigten Staaten auf: Konflikte mit den europäischen Mächten und die Suche nach dem eigenen Platz in der Welt, rasante Veränderungen in Wirtschaft, Kommunikation und Infrastruktur sowie die damit einhergehenden gesellschaftlichen Transformationsprozesse, die kontinentale Expansion auf Kosten Mexikos und der amerikanischen Ureinwohner oder die Entwicklung der politischen Kultur hin zur Massendemokratie sind nur einige Beispiele für die Herausforderungen dieser Zeit. Zudem verstärkte sich der Gegensatz zwischen den Bundesstaaten des Nordens und des Südens und wurde gegen Mitte des 19. Jahrhunderts zum drängendsten Problem, das letztlich im Amerikanischen Bürgerkrieg eine gewaltsame Lösung fand.
Literatur: Daniel Walker Howe, What Hath God Wrought: The Transformation of America, 1815–1848 (Oxford, 2007); Bernd Stöver, Geschichte der USA (München, 2017); James M. McPherson, Battle Cry of Freedom: The Civil War Era (Oxford, 1988); Michael Hochgeschwender, Der Amerikanische Bürgerkrieg (München, 22013). |